Stuttgarts Privatgalerien rüsten sich für das Galerienwochenende Art Alarm am 23. und 24. September. Weit offene Türen und intensive Gespräche gibt es aber auch schon jetzt. Die „Stuttgarter Nachrichten“ bieten einen Überblick.
Stuttgart -
Galerienwochenende am 23. und 24. September
Art Alarm 17 Privatgalerien in Stuttgart laden am 23.und 24. September, zum diesjährigen Rundgang ein. Von 11 bis 21 Uhr (Samstag) sowie von 11 bis 17 Uhr (am Bundestagswahl-Sonntag) sind die Türen weit geöffnet. Das Galerienwochenende kommt für die Organisatoren zum richtigen Zeitpunkt: „Der Kunststandort Stuttgart“, sagen etwa Thomas Fuchs (Galerie Thomas Fuchs) und Kay Kromeier (Galerie Schlichtenmaier) „ist deutlich besser als sein Ruf – und das werden wir mit dem Art Alarm erlebbar machen“.
Thomas Fuchs bringt Patrick Angus nach Berlin
Messefieber Beteiligungen an nationalen wie internationalen Kunstmessen werden auch für die Stuttgarter Galerien immer wichtiger. Zum dritten Mal ist etwa die Galerie Thomas Fuchs von 14. bis 17. September bei der Berliner Messe Positions dabei. Mit im Gepäck sind erstmals auch Werke des New Yorker Malers TM Davy. Konzentrieren aber dürfte sich die Aufmerksamkeit auf Arbeiten des 1992 mit nur 39 Jahren gestorbenen Malers Patrick Angus. Umso mehr, als das Kunstmuseum Stuttgart von 2. Dezember an auf den drei Kubus-Stockwerken die bisher größte Angus-Schau in Deutschland zeigt. Eine Premiere gibt es auch in der Galerie Fuchs selbst: Bis einschließlich diesen Samstag sind in der Reinsburgstraße 68 (Fr 13-19, Sa 11-16 Uhr) die mit An- und Abwesenheit spielenden Arbeiten des sizilianischen Malers Alfio Giurato zu sehen.
Eröffnung bei Schlichtenmaier an diesem Samstag
Eröffnung Wie ebnet man den Weg zur Kunst? Immer noch am besten durch Kunst, ist Kuno Schlichtenmaier überzeugt. Und so bittet die Galerie Schlichtenmaier am letzten Sommerferiensamstag zum Einsteg in die Herbstsaison: Am Stammsitz in Grafenau (Schloss Dätzingen) eröffnet man um 17 Uhr ein Panorama zur Moderne, das Werke des jüngst verstorbenen K.O. Götz ebenso bereithält wie Arbeiten von Willi Baumeister oder Gerlinde Beck.
Sammler Klein im Dialog
Begegnung Noch bis zum 5. November zeigt das Kunstmuseum Stuttgart unter dem Titel „Über den Umgang mit Menschen, wenn Zuneigung im Spiel ist“, eine Schau mit Werken der Sammlung Peter W. und Alison Klein. Eine Gesprächsreihe begleitet die Schau. Am kommenden Mittwoch (Beginn 19 Uhr, Eintritt 5 Euro) ist der Unternehmer und Sammler Peter W. Klein selbst zu Gast. Kunstmuseumsdirektorin Ulrike Groos und der Berliner Galerist Klaus Gerrit Friese
, Co-Kurator der Schau, versuchen im Dialog mit Klein eine Annäherung an dessen Engagement. Im Zentrum stehen diese Fragen: „Wie hat sich die Sammlung verändert? Und wie sieht ihre Zukunft aus?“.