Die winterlichen Temperaturen in Berlin störten diesen jungen Mann offenbar kaum: Er demonstrierte vor dem Willy-Brandt-Haus für mehr direkte Demokratie. Foto: dpa

In Boxershorts für mehr Volksentscheide - mit einem skurrilen Protest sorgt ein junger Mann am Rande der Koalitionsverhandlungen vor dem Willy-Brandt-Haus für Aufregung. Polizisten tragen den Aktivisten davon.

In Boxershorts für mehr Volksentscheide - mit einem skurrilen Protest sorgt ein junger Mann am Rande der Koalitionsverhandlungen vor dem Willy-Brandt-Haus für Aufregung. Polizisten tragen den Aktivisten davon.

Berlin - Nur in Unterhosen bei winterlichen Temperaturen - so hat ein junger Mann vor dem Willy-Brandt-Haus in Berlin für mehr Volksentscheide demonstriert. Gefesselt und mit Tape über dem Mund ließ sich der Aktivist am Rande der Koalitionsverhandlungen aus einer schwarzen Limousine fallen - und wurde kurz darauf in eine Thermodecke gehüllt von Polizisten davongetragen. Auf seinem Oberkörper stand mit schwarzer Schrift: 84 Prozent der Bürger wollten Volksentscheide.

Die Unterhändler der Parteien wurden gleich von ganz verschiedenen Aktivistengruppen mit Sprechchören begrüßt: Die einen forderten die völlige Gleichstellung von Homo-Ehen, andere verlangten mehr Geld für die Entwicklungshilfe und den Kampf gegen die Armut.

Die CDU lehnt eine Ausweitung der Volksentscheide bisher strikt ab, ihre Schwesterpartei CSU und auch die SPD sind dagegen für mehr direkte Demokratie.