Bewerbungen schreiben lohnt sich, der Arbeitsmarkt ist längst nicht gesättigt. Foto: dpa

Der Frühling kommt und mit ihm die offenen Stellen bei den Unternehmen in Ludwigsburg und im Kreis. Wer derzeit arbeitslos gemeldet ist, hat also durchaus gute Karten für einen Job.

Ludwigsburg - Die Unternehmen in Ludwigsburg und im Landkreis suchen wieder verstärkt nach neuen Mitarbeitern. Besonders gefragt sind nach Angaben der Agentur für Arbeit Fachkräfte für den Verkauf sowie für die Bereiche Verkehr und Logistik. Zudem würden qualifizierte Mitarbeiter für die Metallerzeugung und -bearbeitung, Maschinen- und Fahrzeugtechnik sowie Arbeitnehmer aus Mechatronik-, Energie- und Elektroberufen gesucht. Im März seien 3572 offene und sofort zu besetzende Stellen im Bestand bei der Agentur gemeldet gewesen, hinzu kämen 1 149 neu zu besetzende Stellen.

1,10 Ausbildungsplätze auf einen Bewerber

Auch für Auszubildende bestehen derzeit gute Chancen, einen Platz zu bekommen. Auf die 2 531 Lehrlingsplätze, die seit Beginn des Ausbildungsjahres im Oktober gemeldet waren (das sind 43 mehr als im Vorjahreszeitraum) hätten sich 2 306 Bewerber gemeldet. Damit dürften voraussichtlich manche Unternehmen vergeblich nach einem Azubi suchen.

Der Grund für die positive Entwicklung am Arbeitsmarkt sei die überwiegend gute Auftragslage und optimistische Geschäftserwartung der Unternehmen, berichtete die Agentur für Arbeit. „Die Erwartungen der Unternehmen wirken sich positiv auf die hohe Nachfrage nach Arbeitskräften aus, entsprechend groß sind auch die Anstrengungen von Arbeitsagentur und Jobcenter, an- und ungelernte Personen beruflich zu qualifizieren“, sagte Martin Scheel, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Ludwigsburger Arbeitsagentur.

Niedrigere Arbeitslosenquote als im Vormonat

Die Arbeitslosigkeit in der Stadt und im Kreis ging im März leicht zurück. So waren exakt 10 497 Menschen arbeitslos gemeldet, das sind 260 weniger als im Februar und 58 weniger als im März vor einem Jahr. Damit lag die Arbeitslosenquote bei 3,5 Prozent, im Vormonat und im Vorjahresmonat lag sie nach Angaben der Arbeitsagentur noch bei 3,6 Prozent.