Die Bundesregierung möchte dem so Fachkräftemangel entgegenwirken. (Symbolbild) Foto: dpa/Jan Woitas

Um gegen den Mangel an Fernfahrern anzugehen, will die Bundesregierung das Ablegen der Prüfung zur Erlangung der beschleunigten Grundqualifikation in weiteren Sprachen ermöglichen.

Um gegen den Mangel an Fernfahrern anzugehen, will die Bundesregierung Prüfungen zur Erlangung der beschleunigten Grundqualifikation in weiteren Sprachen ermöglichen. Der Test kann künftig neben Deutsch auch auf Englisch, Hocharabisch, Kroatisch, Polnisch, Rumänisch, Russisch, Türkisch und Ukrainisch abgelegt werden, erklärte das Bundesverkehrsministerium am Mittwoch. Die Weiterbildung zum Berufskraftfahrer soll demnach zudem digitalisiert werden.

Das Bundeskabinett stimmte einer entsprechenden Änderung des Berufskraftfahrerqualifikationsgesetzes zu, wie das Ministerium ausführte. Der Verordnungsentwurf „sieht die Einführung von E-Learning in Form von digitalem Unterricht“ vor. Die theoretische Führerscheinprüfung, die bereits auf verschiedenen Sprachen abgelegt werden kann, soll demnach künftig auch auf Ukrainisch und der Kurden-Sprache Kurmandschi verfügbar sein. Speziell für ukrainische Fernfahrer sind weitere Erleichterungen vorgesehen.

„Wir wirken dem Fachkräftemangel entgegen und erleichtern Kraftfahrern den Zugang zum Beruf“, erklärte Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP). „Dabei nutzen wir auch die Chancen der Digitalisierung.“ Zudem werde der Beruf für ausländische Fachkräfte attraktiver.