Die frische Luft ist auch gut für den Kreislauf. Foto: Me dia / shutterstock.com

Es ist wichtig, alle Räume im Haus regelmäßig zu lüften. Doch besonders nach dem Schlafen muss gründlich gelüftet werden.

Nach dem Schlafen ist die Raumluft nicht nur verbraucht, sondern in der Regel auch mit überschüssiger Feuchtigkeit angereichert. Das liegt daran, dass wir Menschen im Schlafen durch Schwitzen und Atmen Feuchtigkeit abgeben. Um die Luftfeuchtigkeit zu senken, muss das Schlafzimmer gründlich gelüftet werden. Die Lüftungsdauer hängt dabei von der Jahreszeit ab.

Nach dem Schlafen lüften

Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) empfiehlt nach dem Aufstehen eine Lüftungsdauer von 5 bis 10 Minuten im Winter und 20 bis 30 Minuten im Sommer. Im Frühling und Herbst sollte entsprechend 10 bis 20 Minuten gelüftet werden. Während des Lüftens sollte die Heizung ausgeschaltet werden. Im Idealfall öffnen Sie alle Fenster in der Wohnung, um für einen Durchzug zu sorgen. So funktioniert der Luftaustausch besser. Die Lüftungsdauer hängt aber auch stark von der Gradzahl ab. Je tiefer die Temperaturen draußen fallen, desto schneller funktioniert der Luftaustausch. Eine Übersicht mit den empfohlenen Lüftungszeiten für unterschiedliche Temperaturbereiche finden Sie hier.

Nicht nur nach dem Aufstehen lüften

Das Schlafzimmer sollte nicht nur direkt nach dem Aufstehen gelüftet werden. Denn im Laufe des Tages steigt die Luftfeuchtigkeit wieder an. Unter anderem weil Decken, Kissen und Matratzen die Feuchtigkeit erst nach und nach an die Raumluft abgeben. Aus diesem Grund empfiehlt das Verbraucherportal „Mein Klimaschutz“, etwa drei- bis viermal am Tag durchzulüften. Falls Sie sich beim Lüften nicht nur auf Ihr Bauchgefühl verlassen wollen, können Sie ein Hygrometer im Schlafzimmer aufstellen (Auf Amazon bestellen / ANZEIGE). Dieser misst die relative Luftfeuchtigkeit und kann dabei helfen, die optimale Lüftungsdauer- und -frequenz zu ermitteln. Sollte die Luftfeuchtigkeit dauerhaft zu hoch liegen, obwohl Sie das Zimmer beheizen und regelmäßig lüften, könnte eine tieferliegende Ursache dahinterstecken. Lesen Sie dazu auch unserer Ratgeber „Hohe Luftfeuchtigkeit trotz Lüften“.