Nachdem in der vergangenen Woche das Mähboot am Max-Eyth-See unterwegs war, liegt das Mähgut stinkend noch am Ufer.
Nicht nur Spaziergängern waren die Haufen unweit des Hauses am See aufgefallen. Sie hatten sich gewundert und wegen des stinkenden Geruchs am Max-Eyth-See die Nase gerümpft. Es handelt sich um das Hornblatt, welches ein Mähboot aus dem See entfernt hatte. Wie berichtet, war das Mähboot zwei Tage lang im Einsatz. Es sollte dem Bootsverleih auf der Halbinsel wieder möglich machen, dass Elektroboote fahren können. Doch die Mähaktion am 21. und 22. August war nicht erfolgreich. Es waren immer noch zu viele Wasserpflanzen im See, wie Horst Bauer feststellte.
Wasserpflanzen wickeln sich um Antriebsschraube
Bauer hat zwölf Elektroboote, die er seit mehreren Wochen nicht verleihen kann. Sein Geschäft betreibt er im Moment mit neun Tret- und vier Ruderbooten, wie er vor Kurzem mitteilte. Das Problem sei, erklärt er damals, dass das Hornblatt lange Fäden im Wasser ziehe, die nicht alle abgemäht werden können, wenn das Mähboot nur einmalig oder nur kurz fährt. Wenn das Mähboot über die Wasserpflanzen fahre, entstehe Unterdruck, der die Pflanzen nach unten drücke. Sie kämen aber wieder hoch, wenn das Boot weg ist und behindern weiterhin den Elektroantrieb der Boote.
Bauer hat seinen Bootsverleih seit 24 Jahren im Haupterwerb. Schon sein Vater hatte zehn Jahre zuvor den Bootsverleih dort. Beide verbindet die Freude, Kindern den ersten Kontakt im Boot auf dem See zu ermöglichen. Die Stadt hatte die zweitägige Mähaktion für beendet erklärt. Seitdem liegen die Pflanzenreste am Ufer. Eine Antwort der Verwaltung steht auf die Frage unserer Zeitung noch aus, was mit dem Mähgut passiert, ob es noch abgeholt wird und wann.