Zwei Tage lang wurden die Hornblatt-Wasserpflanzen aus dem Max-Eyth-See in Hofen entnommen. Die Stadt hat die Aktion für beendet erklärt. Wie es nun für den Bootsverleih weitergeht.
Die Stadt hatte nach Beschwerden des Bootsverleihers ein Mähboot beauftragt, das am Montag und Dienstag den Hornblattpflanzen im May-Eyth-See zu Leibe rücken sollte. Am Mittwoch zeigte sich, dass immer noch zu viele Wasserpflanzen im See sind, wie der Bootsverleiher Horst Bauer erklärte. Auch unter einem Tretboot hatten sich die langen Fäden der Hornblatt-Wasserpflanzen verfangen, die mühsam entfernt werden mussten.
Zwölf Boote müssen an Land bleiben
Bauer hat zwölf Elektroboote, die er seit mehr als vier Wochen nicht verleihen kann. Sein Geschäft betreibt er im Moment mit neun Tret- und vier Ruderbooten. Das Problem sei, erklärt er, dass das Hornblatt lange Fäden im Wasser ziehe, die nicht alle abgemäht werden können, wenn das Mähboot nur einmalig oder nur kurz fährt. Wenn das Mähboot über die Wasserpflanzen fahre, entstehe Unterdruck, der die Pflanzen nach unten drücke. Sie kämen aber wieder hoch, wenn das Boot weg ist und behindern weiterhin den Elektroantrieb der Boote.
Stadt plant keine weiteren Einsatz
Stadtsprecher Sven Matis erklärte auf Nachfrage unserer Zeitung, ob noch weitere Mäh-Aktionen anstehen: „Die Mahd ist beendet. Das Tiefbauamt hat ausgelotet, wie weit man Herrn Bauer entgegen kommen kann und was für das Ökosystem des Sees noch verträglich ist. Daher der Entschluss, in einem bestimmten Bereich das Hornblatt zu entfernen. Mehr wäre nicht zu verantworten.“ Bootsverleiher Horst Bauer hatte am Donnerstagnachmittag noch keine Information der Stadt erhalten, dass die Mähaktion beendet ist.