Aufgrund des Todes von Christian Gentners Vater konnten und wollten die Spieler des VfB Stuttgart nichts zum 2:1-Sieg gegen Hertha BSC sagen. Die Trainer äußerten sich auf der obligatorischen Pressekonferenz.
Stuttgart - Der Tod von Christian Gentners Vater Herbert hat den 2:1-Sieg des VfB Stuttgart gegen Hertha BSC schnell überschattet. Dennoch fand kurz nach der Partie in den Katakomben der Mercedes-Benz Arena die obligatorische Pressekonferenz statt, bei der sich die Trainer der beiden Vereine zur Bundesliga-Partie geäußert haben. Wir tragen die Einschätzungen der Übungsleiter zusammen.
VfB-Trainer Markus Weinzierl: „Ein Glückwunsch an meine Mannschaft und ein Riesenkompliment für die zweite Hälfte. Im ersten Durchgang haben wir keinen richtigen Zugriff aufs Spiel bekommen, aber in der zweiten Hälfte hat das Team eine super tolle Reaktion gezeigt. Wir sind mit mehr Mumm, mit mehr Zweikampfstärke aufgetreten. Wir haben mit Anastasios Donis auch nochmal Schwung reingebracht und dann macht Mario die beiden Tore.
Für ihn und für die gesamte Mannschaft freut es mich riesig. Die Reaktion, die das Team gezeigt hat, ist keine Selbstverständlichkeit. Das ist gar nicht hoch genug zu bewerten, wie die Mannschaft die Fans mitgenommen hat. Wir werden uns in den beiden ausstehenden Spielen den Herausforderungen stellen und versuchen, uns eine gute Ausgangssituation zu erarbeiten, damit wir nach der Winterpause im Kampf um den Klassenverbleib bestehen.“
Hertha-Trainer Pal Dardai: „Glückwunsch an Stuttgart. Aufgrund der zweiten Hälfte hat der VfB verdient gewonnen. In der ersten Hälfte war es kein schönes Spiel, wir haben ein unsicheres Stuttgart gesehen. Es ging darum, in Führung zu gehen. Die Unsicherheit des Gegners haben wir aber nicht weiter ausgenutzt. In der Pause habe ich meine Spieler davor gewarnt, dass Stuttgart alles daransetzen wird, zurückzukommen.
Wir hatten im Zentrum dann aber keinen Spieler, der die Partie kontrollieren konnte. Die Stuttgarter waren dann sehr bissig, Mario macht mit seiner Klasse zwei schöne Tore und damit gewinnt Stuttgart verdient. Das müssen wir akzeptieren. Bei uns herrschte vielleicht ein Tick zu viel Zufriedenheit. Wir werden uns nun auf das harte Spiel gegen Augsburg vorbereiten.“