Fabian Bredlow (Mitte) wandte sich nach dem Gegentreffer zum 2:3 mit aufbauenden Worten an seinen Mitspieler Atakan Karazor (rechts). Foto: Pressefoto Baumann/Volker Müller

Der Glaube war beim VfB bis zuletzt da, auch in Unterzahl gegen Borussia Dortmund zu punkten. Vor allem eine Szene in der Nachspielzeit verdeutlicht das.

Das Spiel schien verloren. Gerade hatte der VfB Stuttgart gegen Borussia Dortmund in der Nachspielzeit das 2:3 kassiert – und für einen Moment herrschte bei den Weiß-Roten große Enttäuschung. Diese aber wich nach wenigen Augenblicken dem Willen, der Partie doch noch einmal eine letzte Wendung zu geben. Vor allem bei Fabian Bredlow, der sich nach Spielende noch genau an seine Gedanken erinnerte. „Ich muss ehrlich sagen: Als wir das 2:3 kassiert haben, dachte ich mir, dass wir noch eine Chance haben und noch einen machen“, sagte der Torhüter des VfB in den Katakomben der Stuttgarter Arena.

Diesen Glauben gab er dann auch schnell an seine Mitspieler weiter. Vor allem an Atakan Karazor, der am 2:3 sichtlich zu knabbern hatte. „Ata ist komplett müde auf dem Boden gelegen. Klar, er ist extrem viel gelaufen“, sagte Bredlow, der seinen Mitspieler dann verbal aufrichtete: „Ich hab nur zu ihm gesagt: ,Steh noch einmal auf Ata, wir werden noch eine Chance bekommen.‘“

Er sollte Recht behalten: Mit dem letzten Angriff gelang tatsächlich noch der umjubelte und nicht mehr für möglich gehaltene Ausgleich in Unterzahl durch Silas Katompa. „Ich habe heute bis zum Ende dran geglaubt, weil wir so einen guten Fight geliefert haben“, sagte Bredlow. Dadurch habe man an diesem Tag auch das Glück auf die eigene Seite gezogen. Und einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf gab es für die Kraftakt obendrein auch noch.