Im Moment klappt für Serhou Guirassy (Mi., zwischen Deniz Undav und Enzo Millot) einfach alles. In unserer Bildergalerie blicken wir auf das 3:1 gegen den VfL Wolfsburg zurück. Foto: Baumann

Nach seinen drei Toren zum 3:1 gegen den VfL Wolfsburg sah sich Bundesliga-Topstürmer Serhou Guirassy zu einer kleinen Liebeserklärung an sein Umfeld veranlasst.

Nach dem Schlusspfiff war natürlich wieder einmal er der gefeierte Mann: Serhou Guirassy genoss nach seinem Dreierpack gegen den VfL Wolfsburg (3:1) die Sprechchöre der Fans und den besonderen Moment vor der Cannstatter Kurve. Gemeinsam mit seinen Kindern, die in Guirassy-Trikots mit der Nummer 9 über den Rasen tollten. Unter dem Arm trug er wie schon nach seinen drei Toren in Mainz (3:1) den Spielball. „Ich werde ihn von all meinen Mitspielern unterschreiben lassen und dann mit nach Hause nehmen“, verriet er nach Schlusspfiff. Und schob eine Liebeserklärung an den Verein, die Stadt und die Fans des VfB hinterher. „Ich bin nur wegen des Teams so gut, also bin ich dankbar. Ich fühle mich in der Stadt sehr wohl und liebe die großartigen Fans, ich denke, das ist mein Erfolgsgeheimnis. Ich fühle mich gerade sehr gut.“

Nach etlichen Stationen in Frankreich und beim 1. FC Köln scheint der Guineer beim VfB Stuttgart endlich angekommen. 13 Tore in den ersten sieben Spielen – das hat noch kein Spieler in der Geschichte der Fußball-Bundesliga geschafft. Mit seiner Frau und seinen drei Kindern lebt er in Stuttgart. Er selbst bezeichnete sich kürzlich im Interview mit unserer Zeitung als Familienmensch. Bei allen erwartbaren Anfragen von Spitzenclubs scheint nicht ausgeschlossen, dass er über die Saison hinaus dem VfB treu bleibt. Der 27-Jährige genießt die Wertschätzung als unumstrittener Nummer-eins-Stürmer. Und auch Sportdirektor Fabian Wohlgemuth will nichts unversucht lassen, seine Tore-Versicherung möglichst lange zu halten.