In dieser simplen Übersicht haben wir aufgelistet, wie sich der Strompreis im Jahr 2023 zusammensetzt.
Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) veröffentlicht regelmäßig eine Strompreisanalyse für Deutschland. Hierbei handelt es sich um bundesweite Durchschnittswerte, die wir in diesem Artikel zur Veranschaulichung der Strompreiszusammensetzung verwenden.
Wie setzt sich der Strompreis zusammen?
Grob gesagt setzt sich der Strompreis in Deutschland aus drei Komponenten zusammen, deren Anteile stark schwanken können. Im Moment (Stand: Januar 2023) sieht die Gewichtung nach Angaben des BDEW wie folgt aus:
- Kosten für Strombeschaffung, Vertrieb, Service und Dienstleistungen des Lieferanten: 54 %
- Regulierte Netzentgelte inklusive Entgelte für Messstellenbetrieb und Messung: 19,8 %
- Steuern, Abgaben und Umlagen: 26,5 %
Zusammensetzung des Strompreispreises: Den Großteil des Strompreises machen im Moment die Erzeugung und der Vertrieb mit 54 % aus. Die Kosten für die Netzinfrastruktur schlagen mit 19,8 % zu Buche, während staatliche Abgaben wie Steuern immerhin einen Anteil von 26,5 % am Strompreis haben.
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Strompreiszusammensetzung im Detail
Dröselt man den Strompreis bis ins Detail auf, wird deutlich, wie viele Komponenten tatsächlich über dessen Höhe bestimmen. In der nachfolgenden Tabelle finden Sie eine Übersicht zur Strompreiszusammensetzung, wie Sie der BDEW im Januar 2023 veröffentlicht hat. In diesem Beispiel wird von einem durchschnittlichen Strompreis von 48,12 ct pro kWh ausgegangen.
Art | Anteil |
Strombeschaffung und Vertrieb | 25,84 Cent |
Netzentgelt | 9,22 Cent |
Mehrwertsteuer | 7,68 Cent |
Stromsteuer | 2,05 Cent |
Konzessionsabgabe | 1,66 Cent |
Offshore-Netzumlage | 0,591 Cent |
§19 StromNEV-Umlage | 0,417 Cent |
KWKG-Umlage | 0,357 Cent |
Messstellenbetrieb | 0,30 Cent |
Gesamt | 48,12 Cent |
Falls Sie wissen möchten, was sich hinter den einzelnen Begriffen verbirgt, finden Sie eine Übersicht auf der Webseite des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz.