Frank Rosin vor seinem Lokal „Rosin“ in Dorsten (Archivbild). Foto: imago images / biky/imago stock&people

TV-Koch Frank Rosin betreibt im nordrhein-westfälischen Dorsten sein Lokal „Rosin“. Bislang durfte sich der 56-Jährige mit zwei Sternen schmücken. Das ist seit Dienstag Geschichte.

Schlechte Nachrichten für Frank Rosin: Seit Dienstag ist klar, dass das Lokal des 56-jährigen TV-Kochs in seiner Heimatstadt Dorsten in Nordrhein-Westfalen einen Michelin-Stern verliert. Das „Rosin“ darf sich somit nur noch mit einem statt mit zwei Sternen schmücken. „Die Qualität war nicht mehr auf dem Niveau wie in den vergangenen Jahren“, so die Begründung der Jury. Frank Rosin, der Anfang des Jahres für Wirbel in Stuttgart sorgte, eröffnete das Restaurant 1991. 2003 erhielt er seinen ersten Stern. Acht Jahre später kam ein weiterer dazu.

Guide kommt in 41 Ländern heraus

Insgesamt wurden in 28 Fällen Sterne gestrichen. Teils kamen Sterne auch wegen Schließungen abhanden, wegen eines Teamwechsels oder - wie im Fall Winkler - mit dem Tod des Patrons. Dem „Restaurant Heinz Winkler“ im bayerischen Aschau wurden zwei Sterne gestrichen, weil die Kochlegende Ende Oktober starb. „Das hat eine gewisse Tragik“, bedauert Ralf Flinkenflügel, der Direktor des Guide Michelin Deutschland. Das Restaurant wolle sich im Mai neu aufstellen und versuchen, an vergangene Erfolge anzuknüpfen.

Der Michelin-Guide kommt in 41 Ländern heraus, neben Europa auch in den USA und Asien. Hinter dem renommierten roten Restaurantführer steht der gleichnamige französische Reifenhersteller. In Deutschland erschien der erste „Guide Michelin“ 1910, damals noch „den Herren Automobilisten“ gewidmet und vor allem mit Straßenrouten versehen. Die ersten Michelin-Sterne in Deutschland wurden 1966 verliehen.

Neben dem „Guide Michelin“ erscheint auch der Restaurantführer „Gault&Millau“ regelmäßig als wichtiger internationaler Gourmet-Ratgeber. Er vergibt 0 bis 20 Punkte für die Restaurants.