Antonino Messina stammt aus Palermo. Dort hat er auch seine gastronomische Ausbildung absolviert. Das Il Bucatino bezeichnet er als Familienunternehmen. Foto: Caroline Holowiecki

Antonino Messina sagt, es sei schon immer sein Wunsch gewesen, ein Restaurant zu eröffnen. Im Zentrum von Filderstadt-Bernhausen hat er sich das nun erfüllt – trotz schwerer Zeiten.

Filderstadt - Die schneeweiß eingedeckten Tische heben sich prägnant vom dunklen Fachwerk ab. Ein paar Pflänzchen, sonst bleiben im Speiseraum des Lokals Il Bucatino die aufwendigen Holzschnitzereien an der Wand und der riesige historische Ofen die einzigen Hingucker. Alles wirkt zurückgenommen und elegant. Und so soll es auch sein, wenn es nach dem Pächter Antonino Messina geht. Der 24-Jährige hat das Lokal, das zum Hotel am Hirschgarten in Bernhausen gehört, übernommen, und er will den Fokus allein auf seine Gerichte richten.

Lesen Sie aus unserem Angebot: Zwei Brüder eröffnen ein neues griechisches Restaurant

Seit Oktober wird im ehemaligen Hirsch an der Rosenstraße italienische Kost angeboten. „Unser Ziel ist, anders zu sein“, sagt Antonino Messina. Überzeugen wollen er und sein Team mit, so sagt er, echt sizilianischer Küche. Kein Wunder, die Familie stammt aus Palermo, dort hat der junge Mann auch seine gastronomische Ausbildung gemacht. „Wir hatten dort zwei Restaurants“, sagt er, und auch das Il Bucatino bezeichnet er als Familienunternehmen. Die Schwester und die Mutter unterstützten immer wieder, der Vater, ein Chefkoch, gönne sich zwar aktuell eine Pause, „aber ich hoffe, dass er irgendwann zu mir kommt“.

Warum ihn der ehemalige Hirsch gleich angesprochen hat

Seit bald zehn Jahren lebt Antonino Messina in Deutschland, genauer gesagt in Denkendorf. „Es war schon immer mein Traum, ein Restaurant zu eröffnen“, sagt er. Am ehemaligen Hirsch habe ihn gleich das Interieur angesprochen. Nur die Pandemie hat die Freude mittlerweile etwas gesenkt. „Ich hätte nicht gedacht, dass es wieder so schlimm wird“, sagt er. Nach viel Renovierungsarbeit und einem tollen Start im Oktober sei es Mitte November schon wieder ruhiger geworden. „Das ist bei allen so“, sagt er über die Gastronomie. Dabei sei es gerade jetzt wichtig, bekannter zu werden. „Wir sind eine Neueröffnung“, sagt er.

Antonino Messina hofft, dass die Infektionszahlen bald wieder runtergehen und mehr Kundschaft in sein Lokal, das er nach einer Pastasorte benannt hat, kommt. Der Wirt hat noch viel vor. Aktuell wird der Nebenraum renoviert. 30 Personen könnten dort für Veranstaltungen zusammenkommen. Den Gästen soll zudem bald eine neue Terrasse zur Verfügung stehen. „Sie soll bis März, April fertig werden“, sagt er über das Projekt des Gebäudeeigentümers. Er betont: „Da kommt noch was.“