„Wir wollen zeigen, wie man richtig Griechisch isst“, sagt Sotiris Eleftheriadis (l.), der das Restaurant gemeinsam mit seinem Bruder Anastasios eröffnet hat. Foto: /Caroline Holowiecki

In Plattenhardt hat dieser Tage das griechische Lokal Taverna to Spitiko eröffnet. Zum Gebäudekomplex gehört auch ein Hotel. Beides ist nun in Familienhand.

Plattenhardt - Plattenhardt ist um ein Restaurant reicher. Jüngst hat im Gewerbegebiet die Taverna to Spitiko eröffnet, zu Deutsch in etwa „Taverne für Hausgemachtes“. An der Ecke Hofwiesen- und Heinrich-Hertz-Straße gibt es griechische Küche. „Wir wollen zeigen, wie man richtig Griechisch isst“, sagt Sotiris Eleftheriadis (25), der das Restaurant gemeinsam mit seinem älteren Bruder Anastasios (30) eröffnet hat. Serviert werden mediterrane Klassiker, Fleisch und Fisch. 120 Sitzplätze stehen im Innenbereich zur Verfügung, außerdem gibt es einen abgetrennten Raucherraum. Im Sommer kommt dann auch noch eine Terrasse dazu.

 

Das Ganze ist ein Familienbetrieb. Auch der Vater der beiden Wirte hilft mit. Gastronomie hat in der Familie Tradition. Ab 1998 waren die Mitglieder in Lokale in Harthausen oder Bonlanden involviert. Jetzt sind die beiden Söhne am Drücker, und sie gehen mit ihrem Projekt in Plattenhardt tatsächlich aufs Ganze, denn zum Gebäudekomplex der Taverne gehört auch ein Hotel. Das haben sie ebenso gekauft wie das Lokal. Alles wurde komplett renoviert, das Eckhaus wurde deutlich erweitert; eine hohe Investition. Wie hoch, da hüllt sich das Duo in Schweigen. Das neue ASD-Hotel – der Name steht für Anastasios, Sotiris und Dimitrios, den Papa – verfügt über 22 Zimmer.

Die Planungen begannen schon vor Corona

„Wir hoffen, dass wir im Januar oder Februar eröffnen können“, sagt der Cannstatter Anastasios Eleftheriadis. Das Brüderpaar weiß: Der Zeitpunkt mitten in der Pandemie ist ungünstig. „Wir hatten schon seit 2018 geplant, alles vor Corona“, sagt Sotiris Eleftheriadis, der in Bernhausen lebt. Das ganze Vorhaben habe viel Zeit in Anspruch genommen, unter anderem durch Materialengpässe oder das Warten auf die Baugenehmigung. Grundsätzlich sehen die zwei Männer im Standort aber Potenzial – fürs Restaurant durch viele umliegende Firmen, fürs Hotel durch die Messe. Die anhaltende Pandemie mache den Start allerdings etwas schwerer als gedacht. „Wir müssen immer auf dem Laufenden bleiben wegen der Regeln“, sagt Sotiris Eleftheriadis.

Entsprechend langsam starten die beiden Gastronomen auch erst mal ins Geschäft. Zunächst hat ihre Taverna to Spitiko nur Montag bis Freitag jeweils am Abend geöffnet. Spätestens wenn das Hotel aufgemacht hat, sollen Frühstück und auch ein Mittagstisch dazukommen. Für die Zukunft haben die beiden noch weitere Ideen. Traditionelle griechische Livemusik etwa können sie sich vorstellen, sobald die Pandemie solche Veranstaltungen zulässt. In der jetzigen Situation sei an so etwas aber nicht zu denken. „Aller Anfang ist schwierig“, sagt Anastasios Eleftheriadis. „Aber wir sind optimistisch.“ Spätestens im kommenden Jahr wollen er und sein Bruder durchstarten.