Modisches Déjà-vu: Glaubt man dem Autor Omid Scobie, steckt in Kates und Meghans Diana-Momenten eine Menge Planung. Foto: Imago/iImages/Zuma Wire/PAImages

Omid Scobie veröffentlicht ein neues Buch. In „Endgame“ stellt der britische Journalist unter anderem die Behauptung auf, Kate und Meghan seien vom Palast ermuntert worden, Dianas Looks zu kopieren.

Garter Day 2023: Prinzessin Kate erscheint zu den Feierlichkeiten des exklusiven Hosenbandordens in einem weißen Kleid mit schwarzen Pünktchen. Die britischen Medien durchforsten ihre Archive – und finden Kates 1997 verstorbene Schwiegermutter Prinzessin Diana in einem ganz ähnlichen Look. Wenn die jetzige Prinzessin von Wales dann noch Ohrringe oder eine Kette aus Dianas Schmuckschatulle trägt, ist die Überschrift perfekt.

Vom britischen Palast ist dieser Diana-Effekt offenbar genauso gewollt. Glaubt man zumindest den Quellen des Journalisten Omid Scobie, der in seinem neuen Buch „Endgame“ die minutiöse Planung beschreibt, die in solch einem Outfit der jungen Windsor-Frauen steckt. Laut Scobie seien Prinzessin Kate und seinerzeit auch Herzogin Meghan dazu ermuntert worden, ähnliche Looks wie Lady Di zu tragen, so dass der Nimbus der „Königin der Herzen“ auf ihre Schwiegertöchter „abfärbe“, zitieren mehrere britische Medien übereinstimmend aus dem Buch, das an diesem Dienstag erscheint. Scobie schreibt, Palastmitarbeiter hätten ein regelrechtes „Diana-Cosplay“ veranstaltet.

Meghans und Kates Stylistinnen seien über alten Fotos von Diana gesessen und hätten überlegt, wie sie die Looks aus den 1980er und 90er Jahren in die Jetztzeit überführen könnten. Angeblich seien sogar Prinz William und Prinz Harry vorher informiert worden, wenn ein neuer Diana-Moment ihrer Ehefrauen geplant gewesen sei.

Gelbe Blumen auf weißem Grund: Prinzessin Diana 1985 in Australien (links), Herzogin Kate 2022 auf den Bahamas. Foto: Imago/Zuma Wire/iImages

Es heißt, der 32-jährige Scobie verfüge über gute Kontakte ins Umfeld von Prinz Harry und Herzogin Meghan. Sein 2020 erschienenes Buch „Finding Freedom“ soll zumindest mit dem stillen Einverständnis der Sussexes entstanden sein. Angeblich hatten Meghan und Harry ihre Freunde autorisiert, mit dem Journalisten und seiner Co-Autorin zu sprechen. Damals schien es den beiden auch darum gegangen zu sein, die Deutungshoheit über die Geschichte ihres Rückzugs aus dem britischen Königshaus zurückzuerlangen.

Auch Scobies neues Buch „Endgame“ ist eher wohlwollend den Sussexes gegenüber – die übrigen Windsors bekommen hingegen ordentlich ihr Fett weg. Der Journalist beschreibt König Charles III. als verhätschelten Monarchen, der seine Schnürsenkel gebügelt mag und sich von Bediensteten die Zahnpasta auf die Bürste drücken lässt – Gerüchte, die schon lange über Charles kursieren und deren Wahrheitsgehalt zumindest bezweifelt werden darf.

Kate, schreibt Scobie, habe keine eigene Meinung und erfülle folgsam alles, was ihr vom Palast aufgetragen werde. Am liebsten seien ihr Termine, bei denen sie viel lächeln und wenig sagen dürfe. Prinz William, der Thronfolger, hingegen, sei ehrgeizig und unbeherrscht – nicht eben die Tugenden, die sich die britische Öffentlichkeit von ihrem künftigen König wünschen dürfte.