Immer wieder wird gegen die AfD demonstriert. In Tübingen findet die Partei kaum Unterstützung – und wird es bei der diesjährigen Gemeinderatswahl erst gar nicht versuchen. (Symbolbild) Foto: imago//Ulmer

Die rechtspopulistische Partei hat 2019 noch Kandidaten ins Rennen um die Plätze im Gemeinderat geschickt. Dieses Jahr findet die Wahl in Tübingen ohne die AfD statt.

Tübingen bleibt für die AfD weiterhin ein schwieriges Pflaster, dieses Jahr versucht es die rechtspopulistische Partei erst gar nicht: „Anders als 2019 tritt die Alternative für Deutschland (AfD) bei der Kommunalwahl in Tübingen nicht an“, teilte die Universitätsstadt am Donnerstag per Pressemitteilung mit.

Freude bei den Grünen

Bereits 2019 zogen für die AfD lediglich vier Kandidaten ins Rennen um die Plätze im Tübinger Gemeinderat (bei 40 zu vergebenden Sitzen). Nur 0,9 Prozent holten die vier AfD-Vertreter für ihre Partei – und verpassten damit deutlich den Einzug in den Gemeinderat. Jetzt, fünf Jahre später, steht bereits vor den Kommunalwahlen am 9. Juni fest: „Tübingen ohne AfD“, wie es Oberbürgermeister Boris Palmer (parteilos) auf seiner Facebook-Seite schreibt.

Freude darüber bei den Grünen: „Tübingen bleibt stabil. Die AfD kommt nicht in unseren Gemeinderat“, sagt Benedikt Döllmann, Mitglied im Stadtvorstand der Grünen, in einem Video auf seiner Instagram-Seite. „In den nächsten fünf Jahren können wir also weiter inhaltlich streiten, über Klimaschutz, über Wohnen oder Verkehr, aber eben mit Respekt und ohne rechte Hetze“, so Döllmann.

Insgesamt treten in Tübingen neun Listen an: Die Alternative und Grüne Liste (AL/Grüne), die SPD, die CDU, die FDP, die Tübinger Liste, die Wählervereinigung Tübinger Linke/Die Linke, Die PARTEI/Stammtisch „Unser Huhn“, die Klimaliste sowie Demokratie in Bewegung (DiB).