CDU-Chef Friedrich Merz zieht mit seinem Klempner-Vergleich im Bundestag unbeabsichtigt Spott auf sich. Die bissigen Reaktionen der politischen Konkurrenz lassen nicht lange auf sich warten.
Das ist nach hinten losgegangen: Oppositionschef Friedrich Merz (CDU) hat mit seinem Klempner-Vergleich im Bundestag unbeabsichtigt Spott auf sich gezogen. Er hatte Bundeskanzler Olaf Scholz am Dienstag nach dessen Regierungserklärung vorgeworfen, nur technische Antworten auf eine hochpolitische Entscheidung zu haben. „Sie sind ein Klempner der Macht“, hatte er kritisiert. Daraufhin reagierten die SPD und auch Agrarminister Cem Özdemir (Grüne) auf X (vormals Twitter).
Özdemir fragte nach dem Merz-Vergleich: „Meint er das negativ?“ Denn Klempner seien „Schaffer“. „Die lösen Probleme, stehen nicht nur daneben, während andere arbeiten.“
„Klempner der Macht? Lieben wir!“, schrieb der SPD-Parteivorstand. „Danke für dieses Kompliment, Herr Merz.“ Denn Klempner hätten genauso viel Respekt verdient wie Kanzler. „Ob Gas, Wasser, Scheiße oder jede andere Krisensituation – wir sind uns nicht zu schade, anzupacken, wenn’s mal klemmt“, betonte die SPD. Das Wort „Scheiße“ ersetzt sie in ihrem Post durch ein Emoji.