CDU-Landesvorsitzender Manuel Hagel fordert die Bauern auf, beim Protest Maß und Mitte zu wahren. (Archivbild) Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Der Chef der Landes-CDU von Baden-Württemberg, Manuel Hagel, erachtet es als inakzeptabel, dass die Grünen ihre Aschermittwoch-Veranstaltung aufgrund der gewaltsamen Proteste durch Landwirte absagen mussten.

Baden-Württembergs CDU-Landesvorsitzender Manuel Hagel hat die Landwirte zu friedlichen Protesten für ihre Ziele aufgerufen und die Biberacher Tumulte rund um die Parteiveranstaltung der Grünen kritisiert. „Dass der politische Aschermittwoch der Grünen in Biberach heute nicht wie geplant stattfinden konnte, ist inakzeptabel“, sagte Hagel am Mittwoch in Fellbach.

Die Unzufriedenheit etwa der Landwirte, der Handwerker oder der Logistiker mit der Bundesregierung sei legitim. „Proteste gehören zu einer funktionierenden Demokratie dazu“, sagte Hagel.

„Es muss immer friedlich und gewaltfrei bleiben“

Er schränkte aber auch ein: „Bei Protesten gilt immer Maß und Mitte. Es muss immer friedlich und gewaltfrei bleiben.“ Das sei bei den weitaus meisten Kundgebungen der vergangenen Wochen auch der Fall gewesen. 

Der sogenannte politische Aschermittwoch gilt als „größter politischer Stammtisch des Landes“. Beim CDU-Fest in Fellbach (Rems-Murr-Kreis) trat neben Hagel als Hauptredner auch der ehemalige Bundesgesundheitsminister und stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Jens Spahn, auf.