Die EnBW wird in den kommenden Wochen die geplanten Atommüll-Transporte auf dem Neckar testen. Die Verschiffung der Brennelemente aus dem Kernkraftwerk Obrigheim ins Zwischenlager Neckarwestheim wird dann mit leeren Castor-Behältern geprobt.
Obrigheim/Neckarwestheim - Kraftwerksbetreiber EnBW will in den kommenden Wochen die geplanten Atommüll-Transporte auf dem Neckar testen. Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, wird die Verschiffung der Brennelemente aus dem Kernkraftwerk Obrigheim ins Zwischenlager Neckarwestheim mit leeren Castor-Behältern geprobt. EnBW-Geschäftsführer Jörg Michels sprach von einer „sorgfältigen und gewissenhaften Vorbereitung“ des Transports, um den Schutz von Mensch und Umwelt zu gewährleisten.
Am vergangenen Wochenende hatten Umweltschützer gegen den geplanten Transport auf dem Wasser protestiert. Die Brennelemente sollen in Neckarwestheim untergebracht werden, damit in Obrigheim kein weiteres Zwischenlager gebaut werden muss. Seit 2008 wird das Kernkraftwerk Obrigheim zurückgebaut. In Neckarwestheim ist einer der beiden Blöcke bereits abgeschaltet, der zweite darf noch bis 2022 laufen.