Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) lässt weiter offen, ob er zur Landtagswahl 2021 für eine dritte Amtszeit antritt. Der 71-Jährige sprach am Dienstag in Stuttgart von „inneren Kämpfen“.
Stuttgart - Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) ringt mit sich wegen der Frage einer Kandidatur zur Landtagswahl 2021. Der 71-Jährige sprach am Dienstag in Stuttgart von „inneren Kämpfen“, die er wegen der Frage der Spitzenkandidatur austrage. Seine Entscheidung wolle er nach der Sommerpause bekanntgeben. Hingegen hatte die CDU kürzlich angekündigt, Kultusministerin Susanne Eisenmann zur Spitzenkandidatin zu machen, nachdem CDU-Landeschef Thomas Strobl seinen Verzicht erklärt hatte.
Kretschmann ist seit 2011 Ministerpräsident
Kretschmann erklärte, bei der Frage einer erneuten Spitzenkandidatur für die Grünen müssten viele Dinge abgewogen werden. Zum Zeitpunkt der Landtagswahl sei er 72. „Da muss man schon gute Gründe haben, wenn man dann zum dritten Mal antritt“, sagte er. Befragt dazu, ob es mit Eisenmann als Gegnerin schwieriger für die Grünen werde, den politischen Chefsessel zu verteidigen, sagte Kretschmann: „Den Ministerpräsidentenposten zu verteidigen, ist immer schwer. Den hat man nicht gepachtet. Der wird durch Wahlen vergeben.“
Kretschmann ist seit 2011 Ministerpräsident. Er regierte zunächst mit einer grün-roten Koalition. Seit 2016 gibt es Grün-Schwarz. Wer Kretschmann bei den Grünen nachfolgen könnte, ist völlig offen.