Größer geht’s kaum: das umstrittene Plakat des Kultusministeriums in der Ankunftshalle am Stuttgarter Flughafen. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

Mit seinem „Null-Bock“-Werbeplakat für den Lehrerberuf zerschlägt das Kultusministerium viel Porzellan. Eine Klarstellung der Ministerin zu der unverständlichen Aktion ist überfällig, meint unser Autor Jan Sellner.

Sagen wir es ohne Umschweife: Die nach oben offene Skala politischer Dummheit führt aktuell ein Werbeplakat des Kultusministeriums für den Lehrerberuf an. Die Protestwelle, die das Ministerium mit seiner missglückten „Null Bock auf Arbeit“-Parole bei den Lehrerverbänden und darüber hinaus ins Rollen gebracht hat, ist verständlich. Die Lehrer, die dringend bessere Arbeitsbedingungen und vor allem den Rückhalt ihres Ministeriums brauchen, sehen sich der Lächerlichkeit preisgegeben. Kein Bock auf Arbeit? Mach was Spaßiges. Werde Lehrer! Das ist die Botschaft, die das Kultusministerium ins Land aussendet und für die es zu Recht Prügel bezieht.