Im Februar ist de Waffenverbotszone in der Stuttgarter Innenstadt in Kraft getreten. Foto: dpa/Roland Halkasch

Stuttgart war Anfang Februar die erste Stadt im Südwesten, die eine Messerverbotszone in der Innenstadt einführte. In den Wochenendnächten gelten dort seitdem strenge Regeln. Doch zeigen sie auch Erfolg?

Die Stadt Stuttgart sieht sich bei dem Messerverbot in der Innenstadt auf dem richtigen Weg. Dass in mehr als vier Monaten erst zwölf Bußgeldverfahren nötig wurden, sei ein gutes Zeichen, teilte die Stadt auf Anfrage mit. Zugleich sei es ein Erfolg, dass in diesen zwölf Fällen potenzielle Straftaten mit Waffen hätten verhindert werden können.

Die Waffenverbotszone in der Stuttgarter Innenstadt war am 3. Februar in Kraft getreten, sie ist die erste ihrer Art in einer Stadt im Südwesten. In den Wochenendnächten auf Samstag und Sonntag sowie vor Feiertagen dürfen zwischen 20.00 und 6.00 Uhr keine Messer innerhalb des Cityrings sowie im Stadtgarten beim Uni-Campus Stadtmitte mitgeführt werden. Verboten sind Messer mit einer Klinge, die länger als vier Zentimeter ist.

Auch sogenannte Einhandmesser bei Kontrollen einkassiert

Elf Mal wurden bisher Messer bei Kontrollen einkassiert, darunter waren auch sechs sogenannte Einhandmesser. Das Führen dieser Klappmesser, die mit nur einer Hand geöffnet werden können, ist schon nach dem Waffengesetz nicht erlaubt.

Wer ein nicht erlaubtes Messer in der Verbotszone in Stuttgart bei sich hat, der begeht eine Ordnungswidrigkeit - die Geldbuße liegt bei mindestens 200 Euro. Wird die neue Regel mehrfach nicht beachtet, können bis zu 10 000 Euro fällig sein. Der Stadt zufolge gab es bislang keine auffällige Häufung von Verstößen an bestimmten Tagen.