Daniel Didavi wird von den Fans sehnsüchtig zurückerwartet. Foto: Baumann

Markus Weinzierl, der Trainer des VfB Stuttgart, gibt eine Einordnung zu Daniel Didavi ab, der gegen den FSV Mainz 05 (2:3) nicht im Kader stand. Und der Coach erklärt, wie er mit Ozan Kabak plant.

Stuttgart - Kraft hat Ozan Kabak auf jeden Fall – genug Kraft, um den Ball vom Trainingsplatz des VfB Stuttgart aufs Dach des roten Clubhauses zu schießen. Am Sonntag hat der 18 Jahre junge Winterzugang von Galatasaray Istanbul, der die VfB-Rekordablösesumme von elf Millionen Euro kostete, erstmals im Kreis des Teams trainiert und das bewiesen. „Wir haben schon Hoffnungen, dass er uns schnell hilft“, sagte VfB-Trainer Markus Weinzierl über den Innenverteidiger. „Wir werden uns das jetzt in der Woche anschauen. Er ist erst am Samstag angekommen und braucht natürlich Zeit, um sich zu akklimatisieren.“

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Davon hatte Pablo Maffeo seit seiner Verpflichtung für die damalige Rekordablöse von zehn Millionen Euro im Sommer mehr als genug. Als Rechtsverteidiger ist der 21-jährige Spanier hinter Gonzalo Castro sowie Andreas Beck zurzeit nur dritte Wahl und saß am Samstag auf der Tribüne. „Da bin ich ehrlich, dass er mir zu wenig macht und ich seine Leistungsbereitschaft kritisiere“, sagte Markus Weinzierl.

Während die anderen Reservisten samt Ozan Kabak am Sonntagvormittag auf dem Platz übten, ließ der Trainer Pablo Maffeo stattdessen Runden drehen. „Pablo haben wir einfach laufen lassen, dass er an seinen Grundlagen arbeitet“, sagte Weinzierl. Sportvorstand Michael Reschke hat mittlerweile Überlegungen zu einer Ausleihe von Maffeo bestätigt und sagte: „Es gibt ein paar Anfragen.“

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Auch für Daniel Didavi, Berkay Özcan und Chadrac Akolo war am Samstag kein Platz im Kader. Bei allen drei führte Weinzierl als Grund den Trainingsrückstand an. „Klar, da waren enge Entscheidungen dabei. Aber es ist mir lieber, solche Entscheidungen treffen zu müssen als viele verletzte Spieler zu haben“, sagte der Trainer.

Besonders Daniel Didavi wird von den Fans sehnsüchtig zurückerwartet, um Kreativität ins Spiel zu bringen. „Er muss über 90 oder zumindest 60 Minuten Gas geben können. Da hat er noch Zeit zu arbeiten, bis Sonntag ist es eine lange Woche“, sagte der Coach mit Blick auf das nächste Spiel beim FC Bayern.