Luca Pfeiffer kehrt am Freitag mit dem SV Darmstadt 98 nach Stuttgart zurück. Foto: imago/Beautiful Sports

Der SVD-Trainer spricht über die Stärken und Schwächen des VfB-Leihspielers – und sagt, in welcher Hinsicht der 27-Jährige in der Vorsaison in Stuttgart einen Schritt nach vorne gemacht hat.

Auf ein Tor wartet Luca Pfeiffer noch in dieser Saison – mit seinen Einsatzzeiten dürfte er aber weitaus zufriedener sein als in der vergangenen Spielzeit. In allen vier Bundesliga-Spielen kam er bislang für den SV Darmstadt 98 zum Einsatz, zuletzt sogar dreimal von Beginn an. 2022/23 war er dagegen beim VfB Stuttgart meist außen vor, weshalb man sich auf eine einjährige Leihe zum SVD verständigte. „Es war ein extrem schweres Jahr“, hatte Pfeiffer im Rückblick über seine VfB-Zeit gesagt. „Es ist ein sehr großer Verein, man steht ständig unter Druck.“

Jetzt kehrt er mit Darmstadt nach Stuttgart zurück und dürfte am Freitag (20.30 Uhr/Liveticker) aller Voraussicht nach in der Startelf stehen. „Bei Luca ging es darum, dass er regelmäßiger spielt“, sagt VfB-Trainer Sebastian Hoeneß. „Es hat sich in der Vorbereitung abgezeichnet, dass er nicht die Spielzeit bekommt, die er braucht und möchte.“ Oft fehlte Pfeiffer die Bindung zum Stuttgarter Spiel, mitunter wirkte sein Spiel etwas phlegmatisch.

Schon zwei Pfostentreffer in dieser Saison

Auch SVD-Trainer Torsten Lieberknecht weiß um diese Mankos. „Die Intensität, das Spiel gegen den Ball und das Umschaltverhalten“ seien kleine Schwächen im Spiel des 1,96 Meter großen Stürmers. Lieberknecht kennt Pfeiffer aber auch aus der Saison 2021/22, als er für Darmstadt in der zweiten Liga 17 Tore erzielte. „Er hätte auch schon in dieser Saison drei Tore haben können“, sagt der Darmstädter Coach mit Blick auf Pfeiffers Pfostentreffer gegen Eintracht Frankfurt und Union Berlin.

„Er ist zudem jemand, der es versteht, Tore vorzubereiten. Durch seine Art, wie er sich positioniert.“ Das Fazit des Trainers: Wenn er seine Stärken beibehalte und an den Schwächen arbeite, „wird er auf Dauer auch die Hilfe sein, die wir erwarten und die er phasenweise schon war.“

Eine wichtige Grundlage dafür wurde aus Lieberknechts Sicht in Bad Cannstatt gelegt. „Er ist definitiv in Stuttgart nochmal professioneller geworden. Weil er dort gemerkt hat, dass du sehr viel tun musst, um überhaupt mal in den Kader zu kommen“, sagt der SVD-Coach. „Wie er sich hier körperlich präsentiert, das hat er sich in Stuttgart erarbeitet. Er steht da sehr gut da.“

Und wann kommt das erste Erfolgserlebnis? Wenn es nach dem VfB-Trainer geht, selbstredend nicht am Freitagabend gegen die Stuttgarter. „Ich hoffe natürlich, dass wir nur über Spielzeit für Luca sprechen und nicht über sein erstes Tor“, sagt Hoeneß, „danach darf er gerne wieder treffen für 16 Spiele.“ Die Leihe in Darmstadt läuft noch bis Saisonende, beim VfB steht Pfeiffer bis 2026 unter Vertrag.