Einer der Angeklagten in Handschellen Foto: dpa/Silas Stein

Fünf mutmaßliche Mitglieder der Gruppierung „United Tribunes“ sitzen auf der Anklagebank, weil ihnen Menschen- und Drogenhandel vorgeworfen wird. Der Prozess findet unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen statt.

Wegen Zwangsprostitution und Drogenhandels müssen sich fünf mutmaßliche Mitglieder der rockerähnlichen Gruppierung „United Tribuns“ vor dem Landgericht Konstanz verantworten. Zu den Vorwürfen wollten sich die die Männer zu Prozessbeginn am Mittwoch nicht äußern, wie ihre Anwälte vor Gericht erklärten.

Den Angeklagten im Alter von 23 bis 33 Jahren werden diverse Straftaten vorgeworfen - darunter Zwangsprostitution, Drogenhandel und Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung. Angeklagt sind die Deutschen unter anderem wegen Menschenhandels. Sie sollen diverse Frauen ausgebeutet haben. Zwei der Männer sind auf freiem Fuß. Die restlichen drei sitzen seit vergangenem September in Untersuchungshaft.

Taten unter anderem im Schwarzwald begangen

Die Taten sollen sich zwischen Ende 2020 und September 2022 unter anderem in Villingen-Schwenningen (Schwarzwald-Baar-Kreis) abgespielt haben. Der Prozess findet unter verschärften Sicherheitsvorkehrungen statt. Ein Urteil könnte im Dezember fallen.

Die „United Tribuns“ sind seit vergangenem Herbst in Deutschland verboten. Gegründet wurde die Gruppierung in Villingen-Schwenningen. Verbreitet war die Organisation laut Bundesinnenministerium in weiten Teilen des Landes.