Ministerpräsident Winfried Kretschmann sucht nach dem richtigen Umgang mit problemtischen Flüchtlingen. Foto: dpa

Ministerpräsident Winfried Kretschmann sucht nach Lösungen im Umgang mit problematischen Flüchtlingen. Es geht ihm zufolge aber auch um Asylsuchende, die stehlen oder andere anpöbeln.

Stuttgart - Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) sucht nach Lösungen im Umgang mit problematischen Flüchtlingen. „Wir können Asylsuchende, die Probleme bereiten, oft erst packen, wenn sie schwere Straftaten begehen“, sagte er der „Heilbronner Stimme“ und dem „Mannheimer Morgen“ (Samstag). Es geht ihm zufolge aber auch um Asylsuchende, die stehlen oder andere anpöbeln. „Dafür kommt man nicht ins Gefängnis. Trotzdem können wir solche Dinge nicht dulden.“

Gruppenvergewaltigung in Freiburg als schlimmes Beispiel

Problematisch werde es, wenn nicht Einzelne eine Straftat begingen, sondern eine Gruppe. „Salopp gesagt ist das Gefährlichste, was die menschliche Evolution hervorgebracht hat, junge Männerhorden. Solche testosterongesteuerten Gruppen können immer Böses anrichten.“ Die Vergewaltigung in Freiburg sei ein schlimmes Beispiel, sagte er mit Blick auf die mutmaßliche Gruppenvergewaltigung einer 18-Jährigen.

„Solche Gruppen muss man trennen und an verschiedenen Orten unterbringen“, sagte Kretschmann. Man müsse sie aus Großstädten herausnehmen. „Großstädte sind für solche Leute wegen der Anonymität attraktiv und weil sie dort Gleichgesinnte treffen.“ Der Gedanke, einige von ihnen „in die Pampa“ zu schicken, sei nicht falsch. „Das sind Dinge, die wir gerade überlegen.“ Man könne nicht zulassen, dass eine kleine Minderheit eine große Zahl rechtschaffener Asylsuchender diskreditiere.