Wegen Russlands Angriffskrieg verhängen die USA weitere Sanktionen gegen russische Oligarchen und Regierungsbeamte. Die Regierung in Washington nahm auch erneut mehrere Luxus-Jachten ins Visier, die nach US-Angaben in Verbindung zu Putin stehen.
Die US-Regierung verhängt wegen Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine weitere Sanktionen gegen russische Oligarchen und Regierungsbeamte. Das Finanzministerium und das Außenministerium in Washington verkündeten am Donnerstag eine Reihe von Strafmaßnahmen gegen Personen mit engen Beziehungen zu Russlands Präsident Wladimir Putin. Darunter sind etwa der Milliardär Alexej Mordaschow und die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa. Die Regierung in Washington nahm auch erneut mehrere Luxus-Jachten ins Visier, die nach US-Angaben in Verbindung zu Putin stehen und die der Kremlchef mehrfach genutzt hat. Auch mehrere Unternehmen landeten auf der Sanktionsliste der Amerikaner.
Unter den Betroffenen ist der Musiker Sergej Roldugin, der als Mittelsmann Putins Vermögen managen soll. Roldugin sei ein enger Freund Putins und Teil eines Systems, das das Offshore-Vermögen des russischen Präsident verwalte, erklärte das US-Finanzministerium.
Mit Sanktionen belegt werden neben Sacharowa mehrere andere Mitglieder des russischen Regierungsapparates: Juri Sljussar, der Chef des staatlichen russischen Luftfahrtkonsortiums UAC, Verkehrsminister Witali Sawelew, der vorher Chef der russischen Fluggesellschaft Aeroflot gewesen war, sowie der Minister für wirtschaftliche Entwicklung, Maxim Reschetschnikow. Auf der Liste stehen zudem der Minister für Bau und Wohnungswesen, Irek Fajsullin, und Vizeregierungschef Dmitri Grigorenko.
Etwaige Vermögenswerte der Betroffenen in den USA werden eingefroren
Etwaige Vermögenswerte der Betroffenen in den USA werden eingefroren. Geschäfte mit ihnen werden für US-Bürger untersagt.
Wegen Russlands Krieg gegen die Ukraine haben die USA in Abstimmung mit internationalen Partnern bereits im großen Stil und in mehreren Runden Sanktionen gegen Moskau und diverse Putin-Verbündete verhängt. Die Strafmaßnahmen machen der russischen Wirtschaft zu schaffen. Mehrere der nun Betroffenen stehen bereits auf Sanktionslisten von US-Partnern, etwa in der EU, Großbritannien oder Australien.
Aus dem US-Finanzministerium hieß es: „Russlands Eliten, bis hin zu Präsident Putin, stützen sich auf komplexe Unterstützungsnetzwerke, um ihren Reichtum und ihre Luxusgüter zu verstecken, zu bewegen und zu erhalten.“ Ziel sei, dagegen vorzugehen und korrupte Netzwerke aufzudecken, mit denen sich Putin und seine Eliten bereicherten.