Der Feinstaualarm bleibt bestehen. Foto: dpa

Der Feinstaubalarm in Stuttgart bleibt vorerst bestehen. Da hat auch die Wetterlage am Mittwoch nichts geholfen.

Stuttgart - Beim vierten Feinstaubalarm in Stuttgart ist auch am Dienstag der EU-weit gültige Grenzwert von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft überschritten worden. Die Landesanstalt für Umwelt und Messungen (LUBW) in Karlsruhe wies einen vorläufigen Tagesmittelwert von 56 Mikrogramm aus. Dieses Ergebnis muss noch durch ein rechtskonformes Messverfahren bestätigt werden. Bisher gab es 25 Überschreitungstage (14 davon sind noch unbestätigt), 35 sind im gesamten Jahr erlaubt.

Trotz starken Windes am Mittwoch wird der Feinstaubalarm mit dem Appell zum Umstieg vom Auto auf Bus und Bahn nicht aufgehoben. „Der Wind hilft zwar“, sagt Martin Schwienbacher vom Deutschen Wetterdienst, er komme aber mit Böen um die 50 Kilometer pro Stunde von Osten und damit aus einer ungünstigen Richtung. Die Luft ströme damit nicht vom Talkessel in Richtung Neckar. Im Gegenteil: „Der Smog wird ins Tal gedrückt“, so der Meteorologe.

Behörde hat Probleme mit der Datenübertragung

Kriterium für eine Aufhebung des Alarms ist die Vorhersage von mindestens zwei zusammenhängenden Tagen mit gutem Luftaustausch. „Die können wir nicht liefern, am Donnerstag wird es wieder ungünstig, da könnte die Feinstaubkonzentration weiter steigen“, so Schwienbacher.

Die LUBW zeigt auf ihrer Homepage (lubw.de) die Feinstaubwerte am Neckartor in einer eigenen Rubrik an. Am Dienstag und Mittwoch gab es Datenübertragungsprobleme nach Karlsruhe, was zu einer Verzögerung bei der Anzeige führte.