Feinstaubalarm in Stuttgart: In der Nacht zum Montag geht es wieder los. Foto: Lichtgut/Max Kovalenko

In Stuttgart wird in der Nacht zum Montag der vierte Feinstaubalarm für den Verkehr ausgelöst. Das Ende der Maßnahme ist noch offen.

Stuttgart - Auch in der kommenden Woche sollen Autofahrer in Stuttgart wegen Feinstaubalarms auf Bus und Bahn umsteigen. Ziel sei es, die hohe Belastung mit den gefährlichen Partikeln und Stickstoffdioxiden zu senken, teilte die Stadt am Samstag mit. Kamine, die nicht zum Heizen benötigt werden, sollen schon am Sonntagabend aus bleiben. Zur Begründung verwies die Stadt auf die Wettervorhersage. Es ist der vierte Feinstaubalarm binnen zwei Monaten - erster Alarm dieser Art war Mitte Januar. Es handelt sich um eine Empfehlung, keine Pflicht.

Die Frischluft-Zufuhr in Stuttgart ist wegen der Kessellage eingeschränkt, zudem ist das Auto in der Heimatstadt von Daimler und Porsche als Fortbewegungsmittel traditionell hoch im Kurs.

Erst in der Nacht von Freitag auf Samstag war der dritte Feinstaubalarm zu Ende gegangen, der das Problem nicht hatte entschärfen können. So waren am Freitag am Neckartor, einer Hauptverkehrsachse in der Stadt, 82 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft gemessen worden, wie das Landesamt für Umwelt, Messungen und Naturschutz mitteilte. Der EU-weite Grenzwert liegt bei 50 Mikrogramm.

Der Alarm wird dann ausgerufen, wenn mit schlechtem Luftaustausch im Talkessel zu rechnen ist - und zudem kein Regen in Sicht ist, der die winzigen Teilchen wegspülen könnte. In Ballungsgebieten ist die Quelle der in der Luft schwebenden Teilchen vor allem der Straßenverkehr. Sie sind nicht sichtbar und gesundheitsgefährdend.