VfB-Sportdirektor Sven Mislintat: „Wir sind nun an einem Punkt angelangt, an dem wir davon überzeugt sind, dass die Trennung von Rino unausweichlich ist.“ Foto: Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch

Pellegrino Matarazzo muss als Trainer des VfB Stuttgart gehen. Wie äußern sich die Beteiligten zu der Entscheidung? Wir haben die Stimmen zusammengefasst.

Nach mehrstündigen Beratungen ist die Entscheidung am Montagnachmittag gefallen: Pellegrino Matarazzo muss als Trainer des VfB Stuttgart gehen. Die Verantwortlichen danken dem Coach, der selbst ebenfalls mit positiven Erinnerungen auf die vergangenen Jahre zurückblickt. Die Stimmen im Überblick.

Alexander Wehrle (Vorstandsvorsitzender): „Die Art und Weise, wie Rino sich mit dem VfB identifiziert und immer den Teamgedanken in den Vordergrund gestellt hat, sind alles andere als selbstverständlich. Ich habe ihn als besonderen Menschen kennengelernt, umso schwerer ist uns die Entscheidung gefallen, die Zusammenarbeit mit ihm zu beenden. Letztlich sind wir aber zu der Überzeugung gelangt, dass eine Veränderung auf der Trainerposition notwendig ist, um nach den negativen Ergebnissen der vergangenen Wochen eine Trendwende herbeizuführen.“

Sven Mislintat (Sportdirektor): „Als wir Rino vor fast drei Jahren zum VfB geholt haben, waren wir von seinem Potenzial und seinen Fähigkeiten als Trainer absolut überzeugt. Rino hat unsere Erwartungen nicht nur erfüllt, er hat sie in vielen Punkten sogar übertroffen. Nach einer eingehenden Analyse der vergangenen Saison, als wir bekanntermaßen erst in letzter Minute den Klassenerhalt sichern konnten, sind wir mit großen Hoffnungen in die neue Spielzeit gestartet. Die bisherigen Resultate haben diese Hoffnungen leider nicht erfüllt. Wir sind nun an einem Punkt angelangt, an dem wir davon überzeugt sind, dass die Trennung von Rino unausweichlich ist.“

Pellegrino Matarazzo (Ex-Trainer): „Unsere gemeinsame Reise beim VfB geht zu Ende. Es waren intensive und wunderschöne Jahre mit vielen unglaublichen Momenten und Erinnerungen, die für immer bleiben werden. Für die Chance, die mir hier ermöglicht wurde, im Trainergeschäft Fuß zu fassen, werde ich ewig dankbar sein. Ich bin immer sehr gerne zur Arbeit gekommen und durfte mit sehr vielen tollen Menschen zusammenarbeiten. Der VfB ist etwas Besonderes, das man erst dann versteht, nachdem man ein Teil davon ist.“

Ein Nachfolger für Pellegrino Matarazzo steht noch nicht fest. An diesem Samstag (15.30 Uhr/Liveticker) trifft der VfB im richtungsweisenden Kellerduell auf den Tabellenletzten VfL Bochum.