Die Tat hat im April weit über Asperg hinaus schockiert – jetzt erhebt die Staatsanwaltschaft Stuttgart im Fall des erschossenen Lukas Anklage gegen drei Männer.
Nach den tödlichen Schüssen in Asperg hat die Staatsanwaltschaft Stuttgart Anklage gegen einen 18-Jährigen und zwei 21-Jährige erhoben. Wie die Behörde am Freitag mitteilte, müssen sich die jungen Männer wegen des Verdachts des vollendeten und versuchten Totschlags sowie der gefährlichen Körperverletzung vor dem Landgericht Stuttgart verantworten.
Die Tat ereignete sich am frühen Morgen des Karsamstags am 8. April. Nach einem kurzen Wortgefecht sei der 18-jährige Lukas auf einem Schotterparkplatz in der 13 700-Einwohner-Stadt erschossen worden, teilt die Staatsanwaltschaft mit. Ein Gleichaltriger sei am Oberkörper und den Beinen lebensgefährlich verletzt worden.
Laut der Staatsanwaltschaft ist Lukas von einem der Männer durch mehrere Schüsse aus einer Entfernung von wenigen Metern getötet worden. Die beiden anderen Angeschuldigten sollen mit dem Einsatz der Schusswaffe gerechnet haben.
Die mutmaßlichen Mittäter sollen den Tod der beiden 18-Jährigen, die beide ein Messer bei sich führten, zumindest billigend in Kauf genommen haben. Nach der Tat seien die drei Männer weggefahren.