Jordan Meyer musste schon wieder unters Messer. Foto: Pressefoto Baumann

VfB-Toptalent Jordan Meyer war auf einem guten Weg zurück, machte seine ersten Schritte im Mannschaftstraining beim VfB Stuttgart II. Dann ereilte ihn erneut eine schwere Verletzung. Eine Operation war unumgänglich.

Stuttgart - Sein Lachen war zurück. Rund vier Monate nach seiner Meniskusverletzung und zähen Wochen in der VfB-Rehawelt wurde Jordan Meyer behutsam wieder an die volle Belastung herangeführt. Dann passierte es. Schon wieder. Meyer blieb ohne Gegnereinwirkung im Rasen hängen – und zog sich erneut eine Meniskusverletzung zu.

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Völlig geknickt humpelte der hoch veranlagte Mittelfeldspieler, vom Club im April 2021 erst mit einem ersten Profivertrag bis 2025 ausgestattet, zurück in die Kabinen. Ein bitterer Rückschlag für 19-Jährigen, der noch im Sommer die Vorbereitung bei den Profis absolvieren durfte und durchaus zu überzeugen wusste. Tags darauf stand die Erstdiagnose: Wieder hat es den Meniskus erwischt. Eine Operation war unumgänglich.

Offen war lediglich, ob Meyer Glück im Unglück gehabt hatte, der Meniskus nur geglättet werden musste. Oder ob die Knorpelscheibe im Knie genäht werden muss. Hinsichtlich der zu erwartenden Ausfallzeit macht dies einen großen Unterschied. Von zwischen sechs bis acht Wochen oder vier bis sechs Monaten sprechen die Experten. An diesem Donnerstag ist Meyer operiert worden, der Meniskus wurde genäht.

Meyer kann somit frühestens im Sommer wieder das Training mit dem Team aufnehmen. Die erneute Verletzung ist bereits die vierte schwere in Folge für den Youngster. Seit 2019 fiel Meyer wegen eines Kreuzbandrisses 271 Tage, aufgrund eines Meniskusrisses 173 Tage und durch den letzten Meniskusschaden rund 130 Tage aus. Meyer kommt seit 2019 gerade einmal auf 26 Einsätze für den VfB II und die U19-Junioren der Schwaben.

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Nun heißt es für ihn erneut: Rückschlag verdauen, Operation gut überstehen, die mental und physisch herausfordernde Zeit in der Reha-Welt verarbeiten – und dann den nächsten Anlauf nehmen.