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Die Stadt lächelt. Die ganze Stadt? Noch nicht, doch es gibt viele positive Beispiele. In unserer kleinen Serie stellen wir freundliche Menschen vor und malen uns dazu fröhliche Gesichter aus.

Stuttgart - Bevor wir aus dem Urlaub lächelnderweise ganz nach Stuttgart zurückkehren noch ein Lächel-Erlebnis von unterwegs – genauer von der Fährfahrt nach Korsika.

Zu den schönen Seiten einer Auslandsreise gehört es, nicht nur etwas anderes zu sehen, sondern auch etwas anderes zu hören, ein Sprachbad zu nehmen. In dem Fall ein französisches. „Bonsoir Monsieur“, sagt der Kontrolleur beim Einchecken. Klingt schon mal gut. So kann’s gerne weitergehen. Tut es auch. An Bord viele Franzosen. Irgendwo fällt der Spruch: „Vivez heureux aujourd’hui car demain il sera trop tard!“ (Seien Sie heute glücklich, morgen kann es schon zu spät sein!).

Der Abstand zum Alltag wird größer. Von Seemeile zu Seemeile. Von Satz zu Satz. Doch dann die sprachliche Ernüchterung. An einer Toilettentür auf dem Deck prangt ein vertrauter Aufkleber: schwarze Schrift auf gelbem Grund. Darüber ein diagonaler roter Balken: Nein zu S 21! Und das hier! Mitten auf dem Mittelmeer!

Solche Erfahrungen haben auch schon andere Reisende gemacht. Vor einigen Wochen schickte uns eine Leserin ein Foto aus Rom! Es zeigt einen Anti-S-21-Aufkleber an einem Metro-Zug. Dafür hat die deutsche Sprache eine bestimmte Form des Lächelns parat – ein müdes. Liebe Leserinnen, liebe Leser, teilen Sie uns Ihre Lächel-Geschichte mit – per Mail: lokales@stzn.de oder per Post: Stuttgarter Nachrichten, Postfach 10 44 52, 70039 Stuttgart. Stichwort: Lächeln.