Ein Gedicht Foto: jan

Die Stadt lächelt. Die ganze Stadt? Noch nicht. Doch es gibt viele positive Beispiele. In unserer kleinen Serie stellen wir freundliche Menschen vor und malen uns dazu fröhliche Gesichter aus.

Stuttgart - Véronique Nardelli und Annemarie Ziegler erzählen diese Geschichte: „Zum Thema ,Lächeln‘ hat sich ein 17-jähriger Franzose – Raoul Follereau – intensive und beachtenswerte Gedanken gemacht. Der hier abgedruckte Text ist aus seiner 1920 erschienenen Sammlung ,Le Livre d’amour ‘ erschienen („Das Buch der Liebe“). vielleicht lächeln Sie beim Lesen und denken, wie recht er hat!

‚Ein Lächeln kostet nichts

und bewirkt viel.

Es bereichert den, der es empfängt,

ohne den ärmer zu machen, der es gibt.

Es dauert nur einen Moment,

aber die Erinnerung daran

hält manchmal ewig.

Niemand ist reich genug,

ohne damit leben zu können.

Niemand ist arm genug,

um es nicht zu verdienen.

Es sorgt für Glück zu Hause und

unterstützt Vorhaben.

Es ist ein einfühlsames Zeichen

der Freundschaft.

Ein Lächeln entspannt, wenn man müde

ist, gibt Mut dem Mutlosen.

Man kann es nicht kaufen,

nicht ausleihen, nicht stehlen,

denn es ist etwas, das nur Wert hat

in dem Moment, in dem es gegeben wird.

Sollten Sie jemandem begegnen, der

nicht mehr lächeln kann,

seien Sie großzügig,

geben Sie ihm das Ihre.

Denn keiner hat ein Lächeln nötiger

als der, der es anderen nicht geben kann.‘“

Schreiben Sie uns – per Mail: lokales@stzn.de oder per Post: Stuttgarter Nachrichten, Postfach 10 44 52, 70039 Stuttgart, Stichwort: Lächeln.