Momentan können 3 Metoerströme am Nachthimmel beobachtet werden. Alles Wichtige zu den aktuellen Sternschnuppen am Himmel erfahren Sie hier.
Wer nachts lange genug in den Himmel schaut, kann mit etwas Glück die eine oder andere Sternschnuppe erblicken. Die Lichtspuren, welche bereits nach Bruchteilen von Sekunden wieder vom Nachthimmel verschwinden, können an bestimmten Tagen im Jahr vermehrt beobachtet werden. Aber welche Sternschnuppen können heute beobachtet werden?
Sternschnuppen heute (Freitag, 08. November 2024)
- Es gibt heute 3 aktive Meteorströme:
- Südliche Tauriden (20.09.2024 - 20.11.2024):
- ZHR: 7
- Maximum: Dienstag, dem 05. November 2024
- Nördliche Tauriden (20.10.2024 - 10.12.2024):
- ZHR: 5
- Maximum: Dienstag, dem 12. November 2024
- Leoniden (06.11.2024 - 30.11.2024):
- ZHR: 10
- Maximum: Sonntag, dem 17. November 2024
Wann sind die nächsten Sternschnuppen zu sehen?
Fast das ganze Jahr über finden regelmäßig Meteorschauer statt. Viele von ihnen sind allerdings eher schwach oder variieren stark von Jahr zu Jahr, sodass nicht immer mit sichtbaren Sternschnuppen gerechnet werden kann. Die nächsten Termine sind:
- Alpha-Monocerotiden (15.11.2024 - 25.11.2024):
- ZHR: variiert
- Maximum: Donnerstag, dem 21. November 2024
- November Orioniden (13.11.2024 - 06.12.2024):
- ZHR: 3
- Maximum: Donnerstag, dem 28. November 2024
Wann können Sternschnuppen beobachtet werden?
Am besten können Sternschnuppen in den Nächten des Maximums (Höhepunkt) des jeweiligen Meteorstroms beobachtet werden. Die Zenithal Hourly Rate (kurz ZHR) verrät, wie viele Sternschnuppen ein Beobachter in diesen Nächten bei perfekten Bedingungen sehen könnte. Perfekte Bedingungen sind allerdings nur in der Theorie möglich, da der Himmel hierfür nicht nur absolut klar, sondern auch absolut dunkel sein muss (nur bei Neumond und außerhalb von Städten möglich). Außerdem muss der Radiant (Richtung, aus dem der jeweilige Meteorstrom kommt) direkt über dem Beobachter stehen. Dennoch gibt der ZHR-Wert eine gute Orientierung, wie intensiv ein Meteorstrom sein kein. Besonders stake Sternschnuppenschauer haben eine ZHR von etwa 100 und mehr.
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Mondlicht heute (08.11.2024): 42 Prozent
Neben der städtischen Lichtverschmutzung kann auch das Mondlicht die Sicht auf Sternschnuppen trüben. Am besten lassen sich Sternschnuppen bei Neumond beobachten, denn dann ist der Mond komplett dunkel. Die heutige Mondphase ist zunehmender Mond. Die Helligkeit des Mondes liegt heute bei 42 %.
Wie entstehen Sternschnuppen?
Der fachliche Begriff lautet zwar Meteor, aber umgangssprachlich sind sie eher unter dem Namen Sternschnuppen bekannt. Sternschnuppen sind Staub- oder Gesteinsteilchen (mindestens eine Größe von etwa 1 Millimeter), die mit hoher Geschwindigkeit aus dem Weltall auf die Erdatmosphäre treffen und dort verdampfen bzw. verglühen. Das Leuchten entsteht, wenn sich einzelne Atome beginnen, vom Teilchen zu lösen, was dazu führt, dass sich eine heiße Gashülle bildet (1). Durch das Zusammenstoßen mit den Molekülen in der Luft werden die Atome des Gases ionisiert (Elektronen lösen sich). Wenn sich die Atome (in diesem Schritt Ionen genannt) anschließend wieder mit den Elektronen verbinden, entsteht das Leuchten der Sternschnuppen, was auch Rekombinationsleuchten genannt wird.
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Wie entstehen Meteorschauer?
Sternschnuppen treten oft gehäuft auf. Ist das der Fall, spricht man von Meteorschauern. Diese Sternschnuppen- bzw. Meteorströme treten auf, wenn die Erde bei ihrer Bahn um die Sonne in die Nähe einer Kometenbahn gelangt. Kometen verlieren durch die Wärme der Sonnen einen Teil Ihrer Masse in Form von Gas und Staubteilchen (Kometenschweif). Diese Teilchen verteilen sich über die Jahrtausende auf der Kometenbahn. Meteorschauer treten daher meist jährlich auf, da die Erde auf ihrer Umlaufbahn jedes Jahr erneut dieselben Materiewolken durchquert.