Meteorschauer sind immer wieder ein spannendes Ereignis. Aber kann man Sternschnuppen auch hören?
Ob man Sternschnuppen hören kann, hängt vor allem von der Größe ab. Prinzipiell erzeugt jede Sternschnuppe mehr oder weniger Schallwellen beim Eintritt in die Atmosphäre. Da Sternschnuppen (Meteore) aber nur eine geringe Größe von wenigen Millimetern haben, sind die herkömmlichen Schallwellen auf der Erde in der Regel nicht mehr wahrnehmbar.
Nur größere Sternschnuppen können herkömmliche Geräusche erzeugen
Grund ist vor allem die große Höhe von über 100 Kilometern. Nur bei größeren Meteoren, welche auch Boliden genannt werden, kann es zu Druckwellen (Überschallknall) kommen, die auch auf der Erde noch teilweise wahrnehmbar sind. Je nach Material benötigen solche Boliden allerdings eine Größe von mindestens mehreren Zentimetern. Da Schall aber eine deutlich geringere Geschwindigkeit als Licht hat, sind die Geräusche von größeren Boliden je nach Entfernung des Beobachters erst nach mehreren Minuten nach der Sichtung wahrnehmbar (wenn überhaupt). Dann ist in der Regel ein fernes bzw. dumpfes Donnergrollen zu hören. Bei besonders großen, aber jedoch deutlich selteneren Exemplaren kann es auch zu einem Knall kommen.
Geräusch und Sternschnuppe gleichzeitig?
Trotz der großen Entfernung von Meteoren gibt es hin und wieder auch Berichte, dass Geräusche wie zum Beispiel ein Zischen oder Knistern fast gleichzeitig mit der Beobachtung von Sternschnuppen vorkommen sollen. Während es sich früher für die meisten Astronomen bei solchen Berichten um ein eingebildetes Phänomen handelte, geht man heute von Radiowellen aus, die durch komplexe Wechselwirkung der ionisierten Teilchen bzw. der daraus entstehenden Plasmaspur des Meteors und dem Magnetfeld der Erde erzeugt werden (1,2). Diese Wellen erreichen gleichzeitig mit dem Licht die Erdoberfläche, wo sie auf den unterschiedlichen Oberflächen zu Geräuschen führen sollen. Gänzlich erklärt ist der komplexe Mechanismus zwar nicht, allerdings gilt das gleichzeitige Auftreten von Meteorgeräuschen und der Beobachtung des Meteors selbst als nachgewiesen und somit möglich (3).
Lese-Tipp: Wie entstehen Sternschnuppen?
Sternschnuppen hörbar machen
Neben den eher seltenen frei wahrnehmbaren Geräuschen von Sternschnuppen sind die Meteore auch für Amateurfunker mit entsprechender Ausrüstung hörbar. Beim sogenannten Meteorscatter werden die Ionisationsspuren der Meteore als Reflektoren für Funksignale genutzt. Wie sich so ein Meteoren-Ping anhört, können Sie hier hören.
Nur größere Sternschnuppen können herkömmliche Geräusche erzeugen
Grund ist vor allem die große Höhe von über 100 Kilometern. Nur bei größeren Meteoren, welche auch Boliden genannt werden, kann es zu Druckwellen (Überschallknall) kommen, die auch auf der Erde noch teilweise wahrnehmbar sind. Je nach Material benötigen solche Boliden allerdings eine Größe von mindestens mehreren Zentimetern. Da Schall aber eine deutlich geringere Geschwindigkeit als Licht hat, sind die Geräusche von größeren Boliden je nach Entfernung des Beobachters erst nach mehreren Minuten nach der Sichtung wahrnehmbar (wenn überhaupt). Dann ist in der Regel ein fernes bzw. dumpfes Donnergrollen zu hören. Bei besonders großen, aber jedoch deutlich selteneren Exemplaren kann es auch zu einem Knall kommen.
Geräusch und Sternschnuppe gleichzeitig?
Trotz der großen Entfernung von Meteoren gibt es hin und wieder auch Berichte, dass Geräusche wie zum Beispiel ein Zischen oder Knistern fast gleichzeitig mit der Beobachtung von Sternschnuppen vorkommen sollen. Während es sich früher für die meisten Astronomen bei solchen Berichten um ein eingebildetes Phänomen handelte, geht man heute von Radiowellen aus, die durch komplexe Wechselwirkung der ionisierten Teilchen bzw. der daraus entstehenden Plasmaspur des Meteors und dem Magnetfeld der Erde erzeugt werden (1,2). Diese Wellen erreichen gleichzeitig mit dem Licht die Erdoberfläche, wo sie auf den unterschiedlichen Oberflächen zu Geräuschen führen sollen. Gänzlich erklärt ist der komplexe Mechanismus zwar nicht, allerdings gilt das gleichzeitige Auftreten von Meteorgeräuschen und der Beobachtung des Meteors selbst als nachgewiesen und somit möglich (3).
Lese-Tipp: Wie entstehen Sternschnuppen?
Sternschnuppen hörbar machen
Neben den eher seltenen frei wahrnehmbaren Geräuschen von Sternschnuppen sind die Meteore auch für Amateurfunker mit entsprechender Ausrüstung hörbar. Beim sogenannten Meteorscatter werden die Ionisationsspuren der Meteore als Reflektoren für Funksignale genutzt. Wie sich so ein Meteoren-Ping anhört, können Sie hier hören.