Seit Anfang der 90er Jahre schrumpft die SPD kontinuierlich. (Symbolbild) Foto: dpa/Kay Nietfeld

Bei der SPD ist die Zahl der Mitglieder zum Ende des Jahres 2023 um fast vier Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. Die SPD hatte Mitte der 1970er Jahre für kurze Zeit über eine Million Mitglieder. Seit Anfang der 90er Jahre schrumpft die Partei kontinuierlich.

Der Mitgliederschwund bei der SPD beschleunigt sich weiter. Zum 31. Dezember 2023 gehörten der Partei von Bundeskanzler Olaf Scholz 365 190 Mitglieder an und damit 14 671 weniger als ein Jahr zuvor, wie ein Parteisprecher am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur sagte, nachdem zuvor der „Tagesspiegel“ darüber berichtet hatte. Das entspricht einem Rückgang von 3,9 Prozent. 2022 hatte die SPD 13 866 Mitglieder verloren, 2021 waren es 10 578.

Die Sozialdemokraten hatten Mitte der 1970er Jahre für kurze Zeit über eine Million Mitglieder. Seit Anfang der 90er Jahre schrumpft die Partei kontinuierlich. Trotzdem war die SPD 2022 noch mitgliederstärkste Partei in Deutschland vor der ebenfalls schrumpfenden CDU mit 371 986 Mitgliedern. Für 2023 haben die Christdemokraten noch keine Zahl veröffentlicht.

Der SPD-Sprecher wies darauf hin, dass die Zahl der Parteieintritte im vergangenen Jahr um 5 Prozent auf 9584 zugenommen habe. Der Frauenanteil sei auf 33,56 erneut angestiegen.