Mercedes-Chef Ola Källenius (re.) begrüßt Bundeskanzler Olaf Scholz (li.) bei dessen Rundgang über die IAA. Links neben Scholz Bundesverkehrsminister Volker Wissing und Hildegard Müller, Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA). Foto:  

Olaf Scholz machte bei einem Rundgang über die IAA eine Visite bei Mercedes. Klimaaktivisten wollen den Besuch des Kanzlers stören – doch dieser gibt sich unbeirrt.

„Wie bekannt, verkauft die Marke Mercedes ja auch Träume“, sagte Mercedes-Chef Ola Källenius, nachdem sich Bundeskanzler Olaf Scholz auf der IAA in München mit seinen Sicherheitsleuten einen Weg durch die Menge gebahnt hatte. Noch während er diesen Satz aussprach, kletterte eine Greenpeace-Aktivistin auf das Dach eines ausgestellten Autos und hielt ein Plakat mit der Aufschrift „The party is over“ vor ihren Körper. Källenius fuhr unbeirrt fort und erklärte dem Kanzler unter anderem: „Hier sehen wir ein spektakuläres Sportauto der Zukunft.“ Wer sich über den AMG-Sound eines V8 freue, werde sich „auch in Zukunft freuen über eine neue Technologie für die Performance von Elektrosportwagen“. Mercedes zeigte bei dem Besuch die Sportwagenstudie Vision One-Eleven.

Auch bei BMW wird der Kanzler gestört

Bundeskanzler Scholz bezog sich in seiner Antwort aber nicht auf die E-Sportwagen, sondern auf das am Sonntag vorgestellte Konzeptfahrzeug eines Mercedes CLA. Dass Mercedes nun ein neues elektrisches Einstiegsmodell vorgestellt habe, zeige, dass E-Mobilität eine Technologie für alle sei.

Auch der Besuch von Scholz bei BMW wurde gestört. Per Megafon riefen die Aktivisten unter anderem: „Die Klimakrise lässt sich nicht durch mehr Autos lösen“. Während die Rede von BMW-Chef Oliver Zipse durch die Störungen kurz unterbrochen wurde, zog Källenius sein Programm unbeirrt durch.