Was tun, wenn man Ölkäfer im Garten entdeckt? Foto: Michal Pesata / shutterstock.com

Wir haben beim Bundesamt für Naturschutz nachgefragt, was zu tun ist, wenn man Ölkäfern im Garten oder in der freien Natur begegnet.

Ölkäfer tragen ihren Namen aufgrund der Tatsache, dass sie ein giftiges, öliges Sekret ausscheiden, das bei Kontakt mit der Haut zu Reizungen und Blasenbildung führen kann. Entdeckt man die großen schwarzen Käfer im Garten oder in der freien Natur, sollte man daher vorsichtig sein. Wir haben beim Bundesamt für Naturschutz nachgefragt, wie man sich in so einer Situation am besten verhält.

So geht man mit den Ölkäfern um

Auf Anfrage beim Bundesamt für Naturschutz teilte uns eine Pressesprecherin mit, dass man die Ölkäfer am besten aus sicherer Entfernung beobachtet und sie in Ruhe lässt. Sind Kinder in der Nähe, sollte man sie auf die Gefahren hinweisen, die von den Käfern ausgehen und darauf achten, dass sie Abstand halten. Dasselbe gilt auch für Haustiere. Auf keinen Fall sollte man die Ölkäfer anfassen, da ihr Sekret zu Hautreizungen und Blasenbildung führen kann. Würde man nur einen Käfer verzehren, könnte das Gift im schlimmstenfalls sogar zum Tode führen.

Abgesehen von ihrer Giftigkeit sollte man die schwarzen Käfer aber auch aus einem anderen Grund in Frieden lassen. Denn alle Arten der Ölkäfer stehen zumindest unter besonderem Artenschutz nach § 7 Abs. 2 Nr. 13 und 14 Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG). Gemäß § 44 BNatSchG gelten daher gewisse Zugriffsverbote für die Käfer. So ist es verboten, sie der Natur zu entnehmen, ihnen Schaden zuzufügen oder sie zu töten. Dies gilt auch für ihre Fortpflanzungs- und Ruhestätten.

Darüber hinaus stehen einige Ölkäfer-Arten unter strengem Artenschutz. Für sie gilt zusätzlich das Verbot, sie während der Fortpflanzungs-, Aufzucht-, Mauser-, Überwinterungs- und Wanderungszeit erheblich zu stören. Außerdem gelten für die besonders geschützten Arten bestimmte Besitz- und Vermarktungsverbote.

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Fazit

Sieht man einen Ölkäfer im Garten oder in freier Natur, sollte man die Finger von ihm lassen und darauf achten, dass Haustiere und Kinder nicht in ihre Nähe gehen.