Bei der Oberbürgermeisterwahl im thüringischen Nordhausen ist der AfD-Kandidat gescheitert. Foto: dpa/Martin Schutt

Im thüringischen Nordhausen ist der AfD-Kandidat in der Stichwahl bei der Oberbürgermeisterwahl gescheitert. Er galt im Vorfeld als Favorit.

Bei der Oberbürgermeisterwahl im thüringischen Nordhausen ist der AfD-Kandidat in der Stichwahl gescheitert. Der bisherige Amtsinhaber Kai Buchmann (parteilos) gewann am Sonntag 54,9 Prozent der Stimmen und lag damit klar vor seinem Herausforderer Jörg Prophet von der AfD, wie die Wahlleitung mitteilte. Prophet kam in der Stichwahl auf 45,1 Prozent.

Beim ersten Wahlgang vor zwei Wochen waren auf Prophet 42,1 Prozent der Stimmen, auf den amtierenden Oberbürgermeister 23,7 Prozent entfallen. Die Wahlbeteiligung hatte bei 56,4 Prozent gelegen. Wahlberechtigt waren 33.000 Menschen in der Thüringer Kommune. Der vorherige CDU-Oberbürgermeister, Klaus Zeh, hatte sein Amt aus gesundheitlichen Gründen 2017 aufgegeben.

Im Juni hatte im südthüringischen Landkreis Sonneberg der AfD-Kandidat Robert Sesselmann die Stichwahl um den Landratsposten gewonnen. Er eroberte das erste kommunale Spitzenamt für die AfD. Eine Woche später gewann zudem ein AfD-Kandidat in Raguhn-Jeßnitz in Sachsen-Anhalt die Wahl für ein hauptamtliches Bürgermeisteramt.