Für Erwin Teufel standen die beiden Windräder am Schauinsland für die „Verspargelung der Landschaft“. Mit allen Mitteln hat er sie bekämpft. Dennoch blieben sie 20 Jahre stehen – jetzt werden sie gesprengt. Ein später Sieg für Teufel ist das aber nicht.
Was sich der einstige Ministerpräsident Erwin Teufel (CDU) vor 20 Jahren sehnlichst erwünscht haben dürfte, geht endlich in Erfüllung. Am Freitag wird eine Thüringer Spezialfirma mit 20 Kilogramm Sprengstoff eine der beiden Windkraftanlagen auf der Holzschlägermatte am Freiburger Schauinsland dem Erdboden gleichmachen. „Das sind zehn Sekunden Krach und zehn Minuten Staub“, sagt der Geschäftsführer der Betreibergesellschaft Regiowind, Andreas Markowsky. Ein konventioneller Abriss würde mindestens eine Woche dauern.