Oliver Jung gibt zum Januar sein Amt als Vorstandsvorsitzender beim Esslinger Maschinenbauer Festo ab. Auf ihn folgt Thomas Böck. Foto: Festo SE & Co. KG/Rüdiger J. Vogel

Aus der Landwirtschaft in die Steuerungstechnik: Thomas Böck führt künftig den Esslinger Maschinenbauer Festo. Oliver Jung gibt zum Januar 2024 sein Amt als Vorstandsvorsitzender ab.

Führungswechsel beim Esslinger Maschinenbauer Festo: Oliver Jung (61) gibt planmäßig seinen Posten als Vorstandsvorsitzender bei der Festo SE & Co. KG ab. Als Nachfolger hat der Aufsichtsrat zum 1. Januar 2024 Thomas Böck (52) bestellt. Das teilte das Familienunternehmen am Montag mit.

Jung war seit November 2018 an der Festo-Spitze. Als Erfolge stellte Festo den Auf- und Ausbau der Geschäfte insbesondere in Nordamerika, China und Indien heraus. „Dadurch gelang Herrn Jung eine erhebliche Verbesserung der Kundennähe als Grundlage der Zukunftsfähigkeit von Festo“, heißt es.

Sein Nachfolger Böck war zuletzt Chef des Landmaschinenherstellers Claas in Harsewinkel, der zu den führenden Herstellern in der Branche weltweit zählt. Dort verantwortete er die digitale Transformation von der Entwicklung über die Produktion bis hin zum Vertrieb. Böck bringe „umfangreiche Erfahrung in der Umsetzung einer internationalen Wachstumsstrategie in einem hochtechnologischen Umfeld mit“, teilte Festo mit.

Festo zählt weltweit rund 21 000 Beschäftigte

Festo liegt derzeit gut auf Kurs. Der Maschinenbauer steigerte im vergangenen Jahr seinen Umsatz um rund 13 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro. Angaben zum Gewinn machte Festo nicht. Die Zahl der Beschäftigen lag Ende 2022 mit rund 20 800 Beschäftigten leicht höher als im Jahr Zuvor.

Festo-Unternehmensgruppe

Konzern
Weltweit gibt es Vertriebs- und Produktionsgesellschaften in über 60 Ländern sowie 250 Niederlassungen.

Innovation
Mehr als sieben Prozent vom Festo-Jahresumsatz werden in Forschung und Entwicklung investiert, unter anderem in Energieeffizienz oder Industrie 4.0. (mic)