Reicht es, das Fenster nur zu kippen? Foto: Peter Gudella / shutterstock.com

Ist es besser, beim Lüften die Fenster ganz zu öffnen oder sie zu kippen? Wir erklären, welche Methode die sinnvollere ist.

Lüften ist nicht nur wichtig, um die verbrauchte Raumluft auszutauschen, sondern auch um Feuchtigkeit abzuleiten und so Schimmel vorzubeugen. Wenn es darum geht, die Luft im Raum auszutauschen, ist es besser, die Fenster ganz zu öffnen.

Warum Stoßlüften besser ist

Beim Kippen würde es je nach Raumgröße sehr lange dauern, bis die Luft einmal ausgetauscht wäre. Das wäre insbesondere im Winter nicht nur unangenehm, sondern würde auch unnötig Heizenergie verschwenden, sofern man die Heizung währenddessen laufen ließe. Denn durch das gekippte Fenster würde fortwährend kalte Luft eindringen und den Bereich rund um das Fenster auskühlen. Die Heizung müsste also dauernd dagegen heizen, um die Temperatur im Raum zu halten.

Zudem könnte in diesem Szenario laut Umweltbundesamt das Schimmelrisiko ansteigen, da an der kühlen Wandfläche Feuchtigkeit kondensieren könnte. Die nasse Wand böte dann einen Nährboden für Schimmel. Mit einem Hygrometer behalten Sie die relative Luftfeuchtigkeit im Auge und können gegensteuern, wenn diese zu sehr ansteigt (Hygrometer bestellen / ANZEIGE). Idealerweise sollte sie zwischen 40 und 60 % liegen (siehe hier).

Fazit

Während der Heizsaison ist es sinnvoll, mehrmals am Tag die Fenster komplett zu öffnen anstatt sie gekippt zu lassen. Anders sieht es aus, wenn draußen mildere Temperaturen herrschen und die Heizung nicht läuft. In diesem Fall kann das gekippte Fenster für eine andauernde Frischluftzufuhr sorgen. Im Sommer wiederum ist es vorteilhafter, während der kühleren Stunden des Tages die Fenster komplett zu öffnen und dann während der heißen Stunden zu schließen und zu verdunkeln.