Lachs wird gern gegessen und zählt zu den beliebtesten Speisefischen. (Symbolbild) Foto: IMAGO/Cavan Images//William Perry

Jahrelange Preisabsprachen könnten die Preise für Lachs künstlich in die Höhe getrieben haben. Die EU-Kommission prüft nun die im Raum stehenden Vorwürfe.

Ein mutmaßliches Kartell norwegischer Fischproduzenten könnte die Preise für Lachs in europäischen Supermärkten in die Höhe getrieben haben.

Die EU-Kommission vermutet jahrelange Preisabsprachen für den Verkauf von Lachs in die Europäische Union zwischen sechs Unternehmen, wie Brüssel am Donnerstag mitteilte. Bestätigen sich die Vorwürfe, drohen den Lachsproduzenten Strafen nach dem EU-Wettbewerbsrecht.

Ein Kartell könnte die Konkurrenz auf dem Markt eingeschränkt haben- „zum Nachteil der europäischen Verbraucherinnen und Verbraucher“, erklärte EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager.

Die norwegischen Unternehmen sollen zwischen 2011 und 2019 Informationen über Preise, Handelsmengen und Kapazitäten für Spot-Verkäufe von frischem Lachs ausgetauscht haben. Die Europäische Union ist der größte Abnehmer für Lachs aus norwegischer Fischzucht.