In der Landeserstaufnahmestelle in Meßstetten ist es zu einer Auseinandersetzung zwischen Flüchtlinge gekommen. (Archivbild) Foto: dpa

In der Aufnahmestelle für Flüchtlinge in Meßstetten im Zollernalbkreis sind syrische und irakische Migranten aneinandergeraten. Die Flüchtlinge gingen auch mit Eisenstangen aufeinander los. Fünf Menschen wurden leicht verletzt.

Meßstetten - Wieder sind Flüchtlinge in einer Landeserstaufnahmestelle (Lea) aneinandergeraten. In Meßstetten (Zollernalbkreis) prügelten sich syrische und irakische Migranten. Ein 29-jähriger Iraker hatte ersten Ermittlungen zufolge eine 18 Jahre alte Syrerin belästigt, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der Mann habe am Montagabend gegenüber Syrern, die der Frau zu Hilfe kamen, ein Messer gezogen und zwei von ihnen leicht verletzt.

Die rivalisierenden Gruppen wuchsen nach Polizeiangaben stetig an und schlugen sich unter anderem mit Eisenstangen. Sicherheitskräfte konnten die Situation beruhigen, bevor die Polizei eintraf. Fünf Menschen mussten ambulant behandelt werden.

Im September war es schon einmal zu einer Schlägerei in der Lea gekommen. Die zuständige Polizei Tuttlingen beurteilt die Lage in Meßstetten dennoch als „weniger problematisch“ als in Sammelunterkünften in Villingen-Schwenningen und Donaueschingen. Bundesweit hatte es zuletzt immer wieder Massentumulte in Asylbewerberunterkünften gegeben.