„Kein schöner Tag“ für die CSU: Horst Seehofer ruft seine Partei nach den ersten Hochrechnungen zur Geschlossenheit auf. Foto: dpa

Geschlossenheit – dazu ruft CSU-Chef Horst Seehofer seine Parteimitglieder nach dem Debakel der Partei bei der Landtagswahl in Bayern auf. Er sieht einen klaren Auftrag der Wähler, den er nun umsetzen will.

München - Der CSU-Vorsitzende Horst Seehofer hat seine Partei nach den herben Verlusten bei der Landtagswahl in Bayern zur „Geschlossenheit“ aufgerufen. „Es ist kein schöner Tag für uns“, sagte Seehofer am Sonntag in München. „Es ist ein Wahlergebnis, dass uns alle miteinander nicht zufrieden stellen kann.“ Auf der anderen Seite habe die CSU „einen klaren Auftrag“ erhalten, eine neue Regierung zu bilden, fügte der Parteivorsitzende hinzu.

Auftrag der Wähler soll angenommen werden

„Deshalb kommt es für mich in den nächsten Tagen vor allem darauf an, dass wir die Geschlossenheit und die Kraft aufbringen, diesen Auftrag der Wähler anzunehmen.“ Bei der Landtagswahl in Bayern verlor die CSU deutlich an Stimmen und kann künftig nicht mehr allein regieren. Hochrechnungen zufolge kommen die Christsozialen auf rund 35 Prozent. Im Vorfeld hatten sich Seehofer und der CSU-Spitzenkandidat und Ministerpräsident Markus Söder angesichts schlechter Umfragewerte bereits gegenseitig die Schuld dafür gegeben.

Am Sonntag dankte Seehofer dem Ministerpräsidenten für seinen Einsatz im Wahlkampf. In den nächsten Wochen müsse das Ergebnis aufgearbeitet und Konsequenzen daraus gezogen werden.