Im Kreisverkehr am Stadthaus wehen zur Kundgebung die Flaggen Deutschlands und Israels. Foto: Theresa Osterholzer//Theresa Osterholzer

Am Samstag um 15 Uhr bekundet ein breites Bündnis in der Stadt Ostfildern im Scharnhauser Park Solidarität mit Israel und mit den Opern der Kriege. Die Stadt will Rassismus und Antisemitismus entgegensteuern.

Für Menschenrechte und gegen Antisemitismus machen sich die Stadt Ostfildern und die Bürgerstiftung am Samstag, 2. Dezember, um 15 Uhr mit einem breiten Bündnis aus Kirchen, Parteien, Gewerkschaften und Vereinen stark. Unter dem Motto „Menschenrechte respektieren. Wir sagen Nein zu Antisemitismus – Gegen Gewalt und Hetze“ findet die Solidaritätskundgebung auf dem Platz vor dem Stadthaus im Scharnhauser Park statt.

Im Kreisverkehr weht zur Kundgebung wieder die Fahne Israels. Die erste Flagge hatten Unbekannte gestohlen. Für Oberbürgermeister Christof Bolay war nach dem Diebstahl klar, „dass wir uns von solchen Aktionen nicht einschüchtern lassen“. Dem Bündnis geht es darum, Solidarität gegenüber den Unschuldigen in Israel und dem Gaza-Streifen zum Ausdruck bringen. OB Bolay, die Pfarrer Markus Hägele und Bernd Schönhaar sowie Bärbel Illi, Mitglied der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Region Stuttgart, sprechen. Die Veranstaltung moderieren wird Ludger Eltrop, Vorstandsmitglied der Bürgerstiftung Ostfildern.

„Mit dem terroristischen Überfall der Hamas wird die Hoffnung auf dauerhaften Frieden in dieser Region noch einmal kleiner. Die Leidtragenden sind wie in jedem Krieg vor allem die Menschen der Zivilbevölkerung“, sagt Bolay. Auch der Antisemitismus in Deutschland hat aus seiner Sicht wieder zugenommen. Da will Bolay gegensteuern: „Wir treten jeder antisemitischen und rassistischen Tendenz und Äußerung entgegen. Menschenrechte gelten ungeteilt. Ostfildern bleibt eine offene und vielfältige Stadt ohne Hetze und Rassismus.“