Bekanntester Name: Dieter Thomas Kuhn kommt nach Filderstadt. Foto: imago/Andreas Weihs

Die Filharmonie Filderstadt hat ihr Kulturprogramm für die Spielzeit 2023/2024 vorgestellt. Ein Schwerpunkt liegt bei der Musik – mit und ohne Pyroshow.

Ein paar mal soll Geige gespielt werden, oft wird gesungen, gelacht werden soll auch, getanzt und gespielt sowieso, und dann liest auch noch Deutschlands bekannteste Notärztin mit Unterstützung eines Tübinger Schlagerstars aus ihrem neuen Buch: Die Filharmonie Filderstadt hat ihr Kulturprogramm für die Spielzeit 2023/2024 vorgestellt, das traditionell spartenübergreifend insgesamt 25 Erwachsenenveranstaltungen und einige für Kinder umfasst.

Von Anfang Oktober diesen Jahres bis Ende April des nächsten gibt es Konzerte, Theater, Comedy, Tanz und am 26. Januar 2024 die Lesung der Tübinger Notärztin Lisa Federle, an der sich auch der Tübinger Sänger Dieter Thomas Kuhn beteiligt: „Lisa liest – was dann noch passiert, ist eine kreative Überraschung der kollektiven Art. Zum Mitschmunzeln, Mitwippen, Mitschunkeln und Mitsingen“, heißt es im neuen Programm.

Den Saisonauftakt bestreitet – auch das hat Tradition – am 8. Oktober das Sinfonieorchester der örtlichen Musikschule Filum mit einer Beethovensinfonie, diesmal der vierten. Wenige Tage später findet der Poetry-Slam statt, und am Tag darauf steht – sofern man dem Programm Glauben schenkt – Mediterranes auf schönen Musikinstrumenten an: „Quadro Nuevos aktuelles Programm ,Mare‘ ist Musik gewordenes Wellenrauschen, ist südliche Meeresbrise und duftet nach Dolce Vita und reifen Zitronen“, schwelgt das Programmheft. Wenn später im Oktober die beiden Kabarettisten Werner Koczwara und Ernst Mantel internationale Hits singen, ist eher mit schwäbischen Klängen zu rechnen.

Chöre singen mit den Publikum

Im November gastieren unter anderem die südafrikanisch-Stuttgarter Sängerin Thabilé und das Ensemble des Landestheaters Tübingen mit ihrer Bühnenfassung der Kleist-Novelle „Michael Kohlhaas“ in Filderstadt. Kurz vor Weihnachten singen dann unter dem Motto „Nun singet und seid froh“ Filderstädter Chöre gemeinsam mit dem Publikum.

Die erste Kulturveranstaltung der Filharmonie im Jahr 2024 bestreitet erneut das Filum-Sinfonieorchester, diesmal mit seinem Neujahrskonzert. Später gastieren unter anderem die Kindertheaterproduktion „Das Traumfresserchen“, die Multimedia-Inszenierung „Der Elefantenmensch“ und die Rammstein-Coverband Stahlzeit in Filderstadt. „Die Pyroshow wird so kompromisslos und spektakulär umgesetzt, dass man bei Stahlzeit die Hitze bis zu den entferntesten Plätzen spüren kann“, steht im aktuellen Programmheft.

Ganz ohne Pyroshow kommt seit Jahrzehnten die Stuttgarter Band Hiss um den Akkordeonspieler Stefan Hiss aus. Sie beschließt die Spielzeit am 20. April. „Mit dem neuen Programm – einer Weltreise der besonderen Art – feiert der ungezwungene Kulturbesuch in der Filharmonie ein echtes Comeback“, verlautbart die Stadt Filderstadt, die sich ihr Kultur- und Kongresszentrum jährlich rund eine Million Euro kosten lässt, mittels Pressemitteilung.