Gewehre vom Typ G36 des Oberndorfer Herstellers Heckler & Koch Foto: dpa

Heckler & Koch steht wegen seines Sturmgewehrs G 36 in der Kritik. Die Firma beschäftigt in Oberndorf 690 Menschen. Was sind die Konsequenzen? Die Gewerkschaft IG Metall hat sich schriftlich an Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) gewandt.

Stuttgart/Oberndorf - In dem Brief, der den Stuttgarter Nachrichten in Auszügen vorliegt, fordert die Gewerkschaft die Ministerin auf, sich mit Andreas Heeschen, Hauptgesellschafter von Heckler & Koch, an einen Tisch zu setzen und „nach Lösungen im Sinne von unseren Soldatinnen und Soldaten und den Beschäftigten bei Heckler & Koch zu suchen“.

Am Mittwoch hatte von der Leyen das Sturmgewehr G36 für untauglich erklärt und seine Ausmusterung wegen Zweifeln an der Treffsicherheit des Produkts angekündigt. „Wir befürchten, dass sich dies auch auf die Arbeitsplätze bei Heckler & Koch auswirken würde“, sagte Nicolas Bauer, Gewerkschaftssekretär bei der IG Metall in Freudenstadt, den Stuttgarter Nachrichten. Die Firma beschäftigt in Oberndorf 690 Menschen.