Kanzler Scholz fordert von Putin einen Abzug der russischen Truppen (Archivbild). Foto: dpa/Odd Andersen

In Berlin hat sich Bundeskanzler Olaf Scholz bei einem Treffen mit dem finnischen Ministerpräsidenten Sanna Marin zum Krieg in der Ukraine geäußert. Beide zeigten sich empört.

Bundeskanzler Olaf Scholz hat von Russlands Präsidenten Wladimir Putin einen sofortigen Waffenstillstand und den Abzug der russischen Truppen aus der Ukraine aufgefordert.

Der Widerstand der ukrainischen Bevölkerung sei beeindruckend, sagte er vor einem Treffen mit der finnischen Ministerpräsidentin Sanna Marin in Berlin am Mittwoch. Dies zeige, wie sehr sich Putin verrechnet habe: „Niemand in der Ukraine wartet auf den Invasoren“, sagte Scholz. Dies sei nicht einmal bei dem russischsprachigen Teil der ukrainischen Bevölkerung der Fall, die ebenfalls die Souveränität des eigenen Landes verteidige. Marin und Scholz äußerten sich empört über fortgesetzte russische Angriffe.

Die finnische Ministerpräsidentin forderte dabei auch ein Ende der Energieimporte aus Russland. Man finanziere damit Putins Krieg mit. „Das muss enden, so schnell wie möglich“, sagte Marin. Man müsse dabei aber berücksichtigen, dass sich unterschiedliche Länder in Europa in unterschiedlichen Situationen befänden. Scholz versicherte, man arbeite daran, die Abhängigkeit von Russland so rasch wie möglich zu reduzieren.